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Deutsch Barock

Deutsch Barock

Der Barock, der etwa von 1600 bis 1750 in Europa dominierte, ist eine der ausdrucksstärksten Epochen der Literatur und Kunst. Seine Werke sind bekannt für Pracht, Übertreibung und oft auch eine intensive Beschäftigung mit Gegensätzen wie Leben und Tod, Freude und Trauer oder Glaube und Zweifel. Hier findest du eine Einführung in die Barockdichtung, einige prägnante Zitate und deren Analysen, um einen ersten Einblick in diese faszinierende Epoche zu gewinnen.

Merkmale der Barockliteratur

Die Barockliteratur ist stark von religiösen und politischen Krisen geprägt. Die Dichter des Barocks sahen sich häufig mit dem Dreißigjährigen Krieg konfrontiert, der das Lebensgefühl und die Werke beeinflusste. Zentrale Themen waren die Vergänglichkeit (Vanitas), der Tod (Memento Mori) und die Schönheit des Lebens trotz aller Vergänglichkeit (Carpe Diem). Das Bedürfnis nach Struktur zeigt sich in den geregelten Versformen und dem Hang zu rhetorischen Mitteln wie Metaphern, Antithesen und Wortspielen.

Zentrale Themen der Barockdichtung:

ThemaBedeutung
VanitasDie Vergänglichkeit des Lebens und die Nichtigkeit weltlicher Güter
Memento Mori„Gedenke des Todes“ – eine Mahnung zur Besinnung und zur Vorbereitung auf das Jenseits
Carpe Diem„Nutze den Tag“ – Aufforderung, das Leben trotz seiner Vergänglichkeit auszukosten

Bekannte Zitate und Analysen

„Es ist alles eitel.“ – Andreas Gryphius

Dieses Zitat stammt aus dem Sonett „Es ist alles eitel“ von Andreas Gryphius, einem der bedeutendsten Barockdichter. In diesem Werk beschreibt Gryphius die Nichtigkeit des menschlichen Lebens und weist auf die Vergänglichkeit aller Dinge hin. Der Dichter nutzt das „Vanitas“-Motiv, um den Leser zur Besinnung zu bringen und auf die Endlichkeit des Lebens hinzuweisen.

Analyse: Gryphius veranschaulicht die Vergänglichkeit mit Bildern von verblassenden Schönheiten und zerfallenden Bauwerken. Der Vers „Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein“ stellt die Unbeständigkeit des Lebens dar und mahnt zur inneren Einkehr. Die Antithese und Metapher betonen, wie kurzlebig und flüchtig das Leben ist, was den Leser dazu anregt, über den Sinn des Lebens nachzudenken.

„Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.“ – Andreas Gryphius

Auch dieses Zitat entstammt Gryphius’ Werk „Es ist alles eitel“. Es drückt aus, dass überall, wohin der Mensch schaut, nur Nichtigkeit und Leere herrschen. Alles, was Menschen erreichen oder besitzen, wird vergehen und hat daher keinen ewigen Wert.

Analyse: Gryphius verwendet das Wort „Eitelkeit“ hier im Sinne von „Vergänglichkeit“ und „Nichtigkeit“. Das Sonett erinnert stark an die biblischen Psalmen, die ebenfalls die Vergänglichkeit des Menschen thematisieren. Gryphius nutzt das Sonett, um eine Stimmung der Hoffnungslosigkeit zu erzeugen, die erst durch die Möglichkeit des göttlichen Heils gemildert wird.

„Mensch, bedenke, was du bist!“ – Angelus Silesius

Dieses Zitat stammt aus dem Werk „Cherubinischer Wandersmann“ von Angelus Silesius, einem Mystiker und Dichter des Barock. Mit diesen Worten ruft Silesius den Menschen zur Selbsterkenntnis auf. Er möchte, dass der Mensch über seine Existenz und seine Beziehung zu Gott nachdenkt.

Analyse: Silesius betont mit diesem Zitat die Vergänglichkeit und die Spiritualität des menschlichen Lebens. Der barocke Grundgedanke „Memento Mori“ wird hier durch die Aufforderung zur inneren Einkehr und zum Streben nach einer Beziehung zu Gott erweitert. Silesius verwendet einfache, aber eindringliche Worte, um den Leser zur Besinnung zu bringen.

„Ach Lieb, ich bin von dir gerissen“ – Martin Opitz

Martin Opitz, einer der Begründer der deutschen Barockdichtung, schrieb oft über die Themen der unerfüllten Liebe und der Trennung. Dieses Zitat spiegelt die Klage und das Leid des lyrischen Ichs über die Trennung von seiner Geliebten wider.

Analyse: Die übertriebene Ausdrucksweise und die Klagelaute sind typisch für die barocke Lyrik, die Gefühle oft intensiv und dramatisch darstellt. Opitz nutzt eine lyrische Überhöhung, um die Verzweiflung des Sprechers auszudrücken. Der Text zeigt das Bedürfnis nach emotionalem Ausdruck und die Tendenz zur Melancholie, die im Barock eine große Rolle spielt.

Tipps für die Analyse barocker Texte

Wenn du barocke Texte analysierst, achte besonders auf folgende Aspekte:

  1. Motivwahl: Identifiziere die zentralen Motive (Vanitas, Memento Mori, Carpe Diem) und ihre Bedeutung im Gedicht.
  2. Form und Struktur: Die Gedichte folgen oft strengen Formen, wie dem Sonett mit 14 Zeilen und einem festen Reimschema.
  3. Sprache und Stilmittel: Achte auf die Verwendung von Metaphern, Antithesen und Alliterationen, die die Vergänglichkeit und Emotionalität unterstreichen.
  4. Kontext und Lebensgefühl: Viele barocke Werke wurden in einer Zeit der Unsicherheit und des Krieges geschrieben und spiegeln oft ein Gefühl von Unsicherheit und der Suche nach Trost.

„Der Barock ist die Epoche, in der die Gegensätze verschmelzen – Das Leben wird gefeiert, doch stets mit einem Blick auf das Ende.“

Was ist der Barock?

Der Barock ist eine Epoche der Kunst, Literatur, Musik und Architektur, die etwa von 1600 bis 1750 andauerte. Sie ist gekennzeichnet durch prunkvolle, emotionale und kontrastreiche Darstellungen und entstand in einer Zeit großer gesellschaftlicher, religiöser und politischer Umwälzungen.

Welche historischen Ereignisse prägten den Barock?

Wichtige historische Ereignisse im Barock sind der Dreißigjährige Krieg (1618–1648), die Gegenreformation und die zunehmende Macht absolutistischer Herrscher. Diese Einflüsse führten zu einem starken Gegensatz zwischen religiösem Glauben und dem Streben nach weltlichem Genuss und Reichtum.

Was sind die Hauptthemen der Barockliteratur?

Hauptthemen der Barockliteratur sind die Vergänglichkeit des Lebens (Vanitas), der Tod (Memento mori) und die Lebensfreude (Carpe diem). Die Dichter drückten die Unsicherheit und das Bewusstsein für die Kurzlebigkeit des Lebens aus, häufig in einem Spannungsverhältnis zwischen Spiritualität und Weltlichkeit.

Was bedeutet „Vanitas“?

„Vanitas“ ist ein zentrales Motiv des Barock und bedeutet „Vergänglichkeit“ oder „Nichtigkeit“. Es beschreibt das Bewusstsein, dass alles Irdische vergänglich und letztlich bedeutungslos ist, und mahnt, dass weltlicher Reichtum und Schönheit keine bleibenden Werte haben.

Was heißt „Carpe diem“ und wie wird es im Barock verwendet?

„Carpe diem“ bedeutet „Nutze den Tag“ und drückt die Aufforderung aus, das Leben zu genießen und die Gegenwart zu schätzen. Im Barock wird dieser Gedanke als Kontrast zur Vergänglichkeit (Vanitas) eingesetzt: Die Menschen sollen die schönen Momente auskosten, solange sie können.

Was ist „Memento mori“?

„Memento mori“ bedeutet „Gedenke des Todes“ und erinnert an die Vergänglichkeit des Lebens und die allgegenwärtige Nähe des Todes. Im Barock wird dieser Gedanke oft mit Vanitas und Carpe diem verbunden, um die Unsicherheit des Lebens in einer krisengeprägten Zeit auszudrücken.

Welche literarischen Formen waren im Barock beliebt?

Zu den beliebten literarischen Formen im Barock gehören das Sonett, die Ode und das Emblemgedicht. Auch epische Werke, Dramen und Predigten waren weit verbreitet. Die Form des Sonetts eignete sich besonders gut zur Darstellung von Gegensätzen und zum Ausdruck von philosophischen und religiösen Gedanken.

Welche Dichter waren im Barock besonders wichtig?

Wichtige Dichter des Barock sind Andreas Gryphius, Paul Fleming, Martin Opitz und Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Sie sind bekannt für ihre tiefgründigen Gedichte und Texte, die die Gefühle und Themen der Barockzeit in eindrucksvoller Weise einfangen.

Was zeichnet die Lyrik des Barock aus?

Die Lyrik des Barock ist geprägt durch strenge Formen und Reimschemata, wie das Sonett. Inhaltlich steht sie oft im Zeichen von Gegensätzen: Leben und Tod, Freude und Leid, Ewigkeit und Vergänglichkeit. Diese poetischen Werke drücken oft eine melancholische Grundstimmung und Nachdenklichkeit aus.

Welche Rolle spielt die Religion im Barock?

Die Religion spielt eine zentrale Rolle im Barock. Der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten sowie die Gegenreformation prägten die Menschen stark. Viele Werke der Barockliteratur setzen sich mit der Suche nach Trost im Glauben und der Frage nach der Erlösung auseinander.

Was sind typische Merkmale der Barockarchitektur?

Die Barockarchitektur ist geprägt von Symmetrie, reich verzierten Fassaden, imposanten Kuppeln und großen, prachtvollen Kirchen und Schlössern. Die Gebäude sollten Macht und Prunk symbolisieren und das Publikum in Staunen versetzen. Ein bekanntes Beispiel ist das Schloss Versailles in Frankreich.

Was ist ein Emblemgedicht?

Ein Emblemgedicht besteht aus drei Teilen: einem Bild (Pictura), einem Motto (Inscriptio) und einer Erklärung (Subscriptio). Es kombiniert visuelle und sprachliche Elemente und war im Barock eine beliebte Form, um moralische und religiöse Botschaften zu vermitteln.

Warum wurde der Stil des Barock als prunkvoll und überladen empfunden?

Die Barockkunst sollte beeindrucken und die Macht und den Reichtum ihrer Auftraggeber, meist Adlige und kirchliche Würdenträger, zur Schau stellen. Durch die prunkvolle Darstellung von Dekorationen und üppigen Ornamenten sollte das Göttliche und die Pracht des Absolutismus widergespiegelt werden.

Wie äußerte sich der Dreißigjährige Krieg in der Barockliteratur?

Der Dreißigjährige Krieg führte zu großem Leid und Unsicherheit. Die Literatur des Barock spiegelt diese Erfahrungen in Themen wie Vergänglichkeit und Todesbewusstsein wider. Viele Werke, wie die Gedichte von Andreas Gryphius, thematisieren die Zerstörung, das Elend und die Fragilität des Lebens.

Wie lautet ein bekanntes Zitat aus der Barockdichtung?

Ein bekanntes Zitat von Andreas Gryphius lautet: „Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.“ Dieses Zitat drückt die Vanitas-Gedanken aus, die Vergänglichkeit und Sinnlosigkeit aller irdischen Dinge. Es zeigt, wie stark die Menschen des Barock von der Vergänglichkeit des Lebens geprägt waren.

Was ist das Sonett und warum war es im Barock beliebt?

Das Sonett ist eine Gedichtform mit 14 Zeilen und einem festen Reimschema. Es wurde im Barock gern verwendet, da seine strenge Form ideal für den Ausdruck von Gegensätzen und tiefgründigen Gedanken war. Dichter konnten darin Themen wie Vanitas und Memento mori eindrucksvoll darstellen.

Warum wurde der Barock als Epoche der Gegensätze beschrieben?

Der Barock zeigt oft Widersprüche wie Prunk und Elend, Vergänglichkeit und Lebensfreude, Religiosität und weltlichen Genuss. Diese Gegensätze spiegeln die instabile und konfliktreiche Zeit wider und zeigen das Streben der Menschen nach Sinn und Beständigkeit in einer unsicheren Welt.

Welche Rolle spielte der Absolutismus im Barock?

Der Absolutismus führte zu einer zentralisierten Macht der Monarchen, die den Barock prägten. Der Kunststil wurde von den Fürsten und Königen genutzt, um Macht und Glanz zu repräsentieren und den Einfluss und das Ansehen des Adels und der Kirche zu betonen.

Warum ist die Literatur des Barock heute noch relevant?

Die Barockliteratur behandelt universelle Themen wie Vergänglichkeit, Tod und Lebenssinn, die auch heute noch Menschen bewegen. Die Werke aus dieser Zeit bieten Einblicke in eine bewegte Epoche und spiegeln die menschliche Erfahrung von Leid, Freude und der Suche nach Sinn wider.

Hier ist eine Liste mit 30 kreativen Aufgaben zum Thema „Deutsch im Barock,“ die geeignet sind, Wissen und Verständnis über diese Epoche zu vertiefen und zu überprüfen. Die Aufgaben umfassen literarische, historische und kulturelle Aspekte des Barock und sind so gestaltet, dass sie auf abwechslungsreiche und kreative Weise das Thema erschließen.


Aufgaben

  1. Zusammenfassen und Deuten: Lese ein Gedicht von Andreas Gryphius und fasse den Inhalt in eigenen Worten zusammen. Erläutere die Stimmung und die zentralen Themen des Gedichts.
  2. Symbolik untersuchen: Analysiere in einem Gedicht von Paul Fleming die verwendeten Symbole und erkläre, was diese über die Barockzeit und das Lebensgefühl dieser Epoche aussagen.
  3. Carpe Diem erklären: Beschreibe das „Carpe Diem“-Motiv im Barock. Nenne Beispiele aus der Lyrik und überlege, warum dieses Motiv für die Zeit wichtig war.
  4. Vanitas-Motiv erläutern: Erkläre das „Vanitas“-Motiv und finde Beispiele, wo es in der Kunst und Literatur der Barockzeit vorkommt. Warum spielte dieses Motiv eine so große Rolle?
  5. Barock-Literatur modernisieren: Schreibe ein kurzes Gedicht im Stil des Barock über ein modernes Thema. Verwende dabei typische Merkmale des Barock wie z. B. das Vanitas-Motiv.
  6. Gedichtvergleich durchführen: Vergleiche ein barockes Gedicht mit einem modernen Gedicht, das ähnliche Themen behandelt. Untersuche die Unterschiede in der Wortwahl, dem Stil und der Perspektive.
  7. Emblematik analysieren: Erkläre, was Embleme im Barock bedeuteten, und beschreibe ein Beispiel aus der Kunst oder Literatur. Überlege, warum diese symbolträchtigen Darstellungen beliebt waren.
  8. Historische Ereignisse recherchieren: Recherchiere wichtige historische Ereignisse des Barock (z. B. den Dreißigjährigen Krieg) und erkläre, wie sie das Denken und die Literatur dieser Epoche geprägt haben.
  9. Tod und Vergänglichkeit reflektieren: Erstelle eine Bildcollage, die das Thema „Tod und Vergänglichkeit“ darstellt, inspiriert von barocken Ideen und Symbolen.
  10. Weltbild der Epoche beschreiben: Erläutere das Menschen- und Weltbild im Barock und nenne Gründe, warum gerade Themen wie „Memento Mori“ und „Vanitas“ so eine große Rolle spielten.
  11. Religiöse Einflüsse erkennen: Beschreibe, wie der christliche Glauben und die kirchlichen Lehren die Literatur und Kunst der Barockzeit beeinflussten.
  12. Barockmusik kennenlernen: Höre ein Musikstück aus dem Barock (z. B. von Johann Sebastian Bach) und beschreibe, wie sich die musikalischen Merkmale dieser Epoche auf die Stimmung des Stücks auswirken.
  13. Figuren in barocker Lyrik analysieren: Beschreibe die Darstellung des Helden oder der Heldin in einem Gedicht oder Prosatext des Barock und wie dies zum Weltbild der Zeit passt.
  14. Barocke Rhetorik entdecken: Lese eine barocke Predigt und analysiere, wie der Sprachstil der Zeit auf den Zuhörer wirken sollte. Achte auf Stilmittel und Sprachbilder.
  15. Das Barock in der Architektur: Beschreibe die Merkmale der Barockarchitektur und illustriere deine Beschreibung mit Beispielen (z. B. Schloss Versailles, Würzburger Residenz).
  16. Theater im Barock: Beschreibe das barocke Theater, seine typischen Themen und das Bühnenbild. Wie unterschieden sich die Dramen des Barock von denen der vorherigen Epochen?
  17. Personifikation von Naturgewalten: Analysiere, wie Naturphänomene in der barocken Dichtung oft personifiziert werden. Welche Bedeutung hatten diese Darstellungen für die Menschen damals?
  18. Epoche als Spiegel des Krieges: Erkläre, wie der Dreißigjährige Krieg die Kunst und Literatur des Barock prägte. Nenne Beispiele für literarische Werke, die diese Thematik behandeln.
  19. Bildliche Sprache verstehen: Wähle ein barockes Gedicht und finde alle Metaphern und bildlichen Darstellungen. Erkläre, welche Bedeutung sie im Kontext der barocken Weltanschauung haben.
  20. Carpe Diem und Memento Mori vergleichen: Vergleiche das „Carpe Diem“-Motiv mit dem „Memento Mori“-Motiv und beschreibe, wie sich diese Motive in der Literatur des Barock ergänzen.
  21. Barocke Sprache modernisieren: Übersetze eine Passage aus einem barocken Text in modernes Deutsch, ohne den Inhalt zu ändern. Achte darauf, die Stimmung des Textes zu bewahren.
  22. Ein Emblem zeichnen: Zeichne ein eigenes Emblem mit einem Motto und einem Bild, das die Vergänglichkeit des Lebens symbolisiert. Beschreibe, welche Botschaft du damit vermitteln möchtest.
  23. Hoffnung und Verzweiflung: Wähle ein Gedicht von Gryphius oder Fleming und analysiere, wie Hoffnung und Verzweiflung thematisiert werden. Was sagt das über die Gesellschaft im Barock aus?
  24. Drama des Barock lesen: Lese eine Szene aus Andreas Gryphius‘ „Catharina von Georgien“ und beschreibe die Merkmale, die für das barocke Drama typisch sind.
  25. Pracht und Vergänglichkeit: Erstelle eine Liste von Wörtern und Begriffen, die Pracht und Vergänglichkeit ausdrücken, und schreibe ein kurzes Gedicht, in dem du diese Begriffe verwendest.
  26. Bauwerke der Epoche beschreiben: Wähle ein barockes Bauwerk in Deutschland und beschreibe seine Architektur. Was ist typisch barock und welche Symbole lassen sich erkennen?
  27. Barocke Tugenden und Werte: Beschreibe die Tugenden und Werte, die für das barocke Weltbild charakteristisch waren, und erkläre, warum diese für die Menschen dieser Epoche so bedeutend waren.
  28. Metaphern des Todes: Finde und interpretiere typische Metaphern, die im Barock für den Tod verwendet wurden. Erkläre, wie sie die Denkweise der Zeit widerspiegeln.
  29. Vergleich der Lebensgefühle: Beschreibe, wie sich das Lebensgefühl des Barock von dem der Renaissance unterscheidet und welche historischen Umstände diese Unterschiede verursachten.
  30. Barocke Fabeln analysieren: Lese eine barocke Fabel und beschreibe die Moral und die symbolische Bedeutung der Geschichte. Welches Weltbild spiegelt die Fabel wider?

Stichworte zur Lösung:

  • Themen: Vanitas, Carpe Diem, Memento Mori, Vergänglichkeit, Hoffnung und Verzweiflung.
  • Literaturmerkmale: Symbolik, bildliche Sprache, Emblematik, Rhetorik, dramatische und lyrische Gattung.
  • Historischer Kontext: Dreißigjähriger Krieg, religiöse Einflüsse, Unsicherheit und Prunkstreben.
  • Stilmerkmale: Überladenheit, Metaphern, Kontraste, barocke Wortwahl, stilisierte Form.
  • Architektur und Kunst: Opulenz, Symmetrie, starke Symbolik, dramatische Wirkung.

Diese Aufgaben fördern das Verständnis für die Denkweise und den künstlerischen Ausdruck der Barockzeit und bieten eine abwechslungsreiche Auseinandersetzung mit der Epoche.

Hier ist eine Liste mit 30 Multiple-Choice-Fragen zur deutschen Barockliteratur. Diese Fragen sind geeignet, um das Wissen zu dieser Epoche zu überprüfen. Am Ende findest du die Liste der richtigen Antworten.


1. Welches der folgenden Merkmale ist typisch für die Barockliteratur?
a) Realismus und Naturwissenschaft
b) Romantik und Naturverehrung
c) Dualität zwischen Diesseits und Jenseits
d) Industrialisierung und Fortschrittsglaube

2. Welches zentrale Thema findet sich häufig in der Barockdichtung?
a) Selbstverwirklichung
b) Vanitas (Vergänglichkeit)
c) Nationalismus
d) Industrialisierung

3. Welcher der folgenden Begriffe gehört nicht zu den Grundthemen des Barocks?
a) Memento mori
b) Sturm und Drang
c) Carpe diem
d) Vanitas

4. Was bedeutet „Vanitas“ im Kontext der Barockliteratur?
a) Stolz und Ehrgeiz
b) Eitelkeit und Vergänglichkeit
c) Hoffnung und Liebe
d) Pflicht und Disziplin

5. Wer gilt als einer der bekanntesten Dichter des deutschen Barocks?
a) Friedrich Schiller
b) Johann Wolfgang von Goethe
c) Andreas Gryphius
d) Heinrich Heine

6. Was bedeutet „Carpe diem“ in der Barockliteratur?
a) Nutze den Tag
b) Ehre die Ahnen
c) Respektiere den König
d) Vergeude keine Zeit

7. Welche historische Ereignisse beeinflussten die Literatur des Barocks maßgeblich?
a) Der Siebenjährige Krieg
b) Der Dreißigjährige Krieg
c) Die Französische Revolution
d) Die Industrielle Revolution

8. Was symbolisiert das „Memento mori“-Motiv?
a) Den Aufruf zum Kampf
b) Die Erinnerung an die Sterblichkeit
c) Den Glauben an die Ewigkeit
d) Den Wunsch nach Reichtum

9. Welches literarische Genre war im Barock besonders beliebt?
a) Sonett
b) Roman
c) Kurzgeschichte
d) Theaterstück

10. Wie beschreibt man den Stil der Barockdichtung?
a) Einfach und direkt
b) Hoch emotional und subjektiv
c) Prunkvoll und kunstvoll
d) Rationell und analytisch

11. Welcher Begriff steht für das Spannungsfeld zwischen irdischem und göttlichem Leben?
a) Dualismus
b) Fatalismus
c) Hedonismus
d) Realismus

12. Andreas Gryphius schrieb das Gedicht „Tränen des Vaterlandes“. Worum geht es darin?
a) Um die Leiden der Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg
b) Um die Schönheit der Natur
c) Um die Freude am Leben
d) Um die Industrialisierung

13. Wie lautet die berühmte Anfangszeile von Gryphius‘ Gedicht „Es ist alles eitel“?
a) „O Mensch, bedenke dein Ende“
b) „Es ist alles eitel“
c) „Die Zeit vergeht wie Rauch“
d) „Vergiss die Stunde nicht“

14. Welcher Satz beschreibt den barocken „Dualismus“ am besten?
a) Menschliches Leben ist kostbar und soll genossen werden
b) Die irdische Welt steht im Gegensatz zur göttlichen Ewigkeit
c) Das Leben ist eine ständige Suche nach Freiheit
d) Menschen sollen ihr Schicksal selbst bestimmen

15. Welcher Dichter ist bekannt für das Werk „Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch“?
a) Johann Wolfgang von Goethe
b) Andreas Gryphius
c) Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen
d) Gotthold Ephraim Lessing

16. Was versteht man unter dem Begriff „Eitelkeit“ in der Barockdichtung?
a) Selbstsucht
b) Vergänglichkeit
c) Freiheit
d) Ruhm

17. Welches der folgenden Motive wird in der Barockliteratur häufig verwendet, um die Vergänglichkeit des Lebens zu symbolisieren?
a) Blumen und Kerzen
b) Sanduhr und Totenkopf
c) Vögel und Bäume
d) Wasser und Sonne

18. Welcher dieser Autoren gehört nicht zur Barockliteratur?
a) Martin Opitz
b) Andreas Gryphius
c) Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen
d) Friedrich Schiller

19. Die Barockdichtung ist oft gekennzeichnet durch…
a) schlichte und einfache Sprache
b) eine kunstvolle und prunkvolle Sprache
c) technische Beschreibungen
d) politische Propaganda

20. In der Barockzeit gab es zwei zentrale Lebenshaltungen: „Memento mori“ und…?
a) Veritas amabilis
b) Aeternitas vivendi
c) Carpe diem
d) Labor omnia vincit

21. Was beschreibt die Redewendung „Memento mori“?
a) Freude am Leben
b) Sich an die Vergänglichkeit erinnern
c) Der Drang nach Wissen
d) Selbstverwirklichung

22. Warum war das Motiv der Vergänglichkeit im Barock so präsent?
a) Aufgrund des Wohlstands und der stabilen Friedenszeiten
b) Wegen der häufigen Erlebnisse von Tod und Krieg
c) Aufgrund der Verbreitung moderner Technologie
d) Durch den Einfluss der Renaissance

23. Wie ist die Stimmung in vielen barocken Gedichten?
a) Optimistisch und lebensfroh
b) Düster und melancholisch
c) Zornig und aufrührerisch
d) Fröhlich und humorvoll

24. Welche Epoche folgte auf den Barock?
a) Renaissance
b) Aufklärung
c) Romantik
d) Klassik

25. Was ist das Hauptthema von Grimmelshausens „Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch“?
a) Die Suche nach dem Glück
b) Die Erlebnisse eines einfachen Mannes im Dreißigjährigen Krieg
c) Die Liebe zu einer Frau
d) Die Verherrlichung des Adels

26. Welcher dieser Begriffe beschreibt das barocke Streben nach Prunk und Kunstfertigkeit?
a) Minimalismus
b) Hedonismus
c) Opulenz
d) Rationalismus

27. Welche Textform wurde im Barock vor allem durch Martin Opitz beeinflusst?
a) Die Komödie
b) Der Sonett
c) Der Roman
d) Die Kurzgeschichte

28. Das barocke „Carpe diem“-Motiv drückt welchen Gedanken aus?
a) Glaube an ein Leben nach dem Tod
b) Auskosten des Augenblicks
c) Pflichtbewusstsein
d) Flucht aus der Realität

29. Welcher dieser Autoren ist für die Festlegung der Regeln des deutschen Barockdichtens bekannt?
a) Johann Wolfgang von Goethe
b) Andreas Gryphius
c) Martin Opitz
d) Gotthold Ephraim Lessing

30. Welches der folgenden Werke wird typischerweise der Barockzeit zugeordnet?
a) „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe
b) „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing
c) „Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch“ von Grimmelshausen
d) „Die Leiden des jungen Werthers“ von Goethe


Antworten:

  1. c
  2. b
  3. b
  4. b
  5. c
  6. a
  7. b
  8. b
  9. a
  10. c
  11. a
  12. a
  13. b
  14. b
  15. c
  16. b
  17. b
  18. d
  19. b
  20. c
  21. b
  22. b
  23. b
  24. b
  25. b
  26. c
  27. b
  28. b
  29. c
  30. c

Diese Fragen sollen helfen, das Verständnis für zentrale Konzepte, Themen und Autoren der deutschen Barockliteratur zu vertiefen.

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