Der Sturm und Drang, eine literarische Bewegung, die etwa zwischen 1765 und 1785 in Deutschland entstand, gilt als eine der leidenschaftlichsten und rebellischsten Phasen der deutschen Literaturgeschichte. Die jungen Autoren des Sturm und Drang setzten sich gegen die rationalistische Enge der Aufklärung zur Wehr und stellten stattdessen das Individuum, das Gefühl und die Natur in den Mittelpunkt. Der Name „Sturm und Drang“ stammt vom gleichnamigen Drama des Dramatikers Friedrich Maximilian Klinger und spiegelt das leidenschaftliche Aufbegehren gegen die gesellschaftlichen Konventionen wider.
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Kernthemen des Sturm und Drang
Die wichtigsten Themen dieser Epoche sind die Freiheit des Individuums, das Vertrauen auf das eigene Gefühl und die Natur als Ausdruckskraft der inneren Welt. Die Dichter des Sturm und Drang lehnten sich gegen die vorgegebene Ordnung auf, feierten das Genie und glorifizierten die individuelle Ausdruckskraft, die oft in leidenschaftlicher Liebe und existenziellen Konflikten Ausdruck fand.
Merkmale und Motive des Sturm und Drang
Merkmal | Bedeutung |
---|---|
Geniegedanke | Das Individuum als schöpferisches Genie, das sich über Regeln und Konventionen hinwegsetzt |
Naturverbundenheit | Die Natur als Spiegel der Gefühle und als Zufluchtsort |
Gefühl und Leidenschaft | Der Vorrang von Emotionen und Intuition über Vernunft und Logik |
Kritik an Autoritäten | Ablehnung starrer gesellschaftlicher und politischer Strukturen |
Freiheit und Selbstbestimmung | Das Streben nach individueller Freiheit und Selbstverwirklichung |
Bekannte Zitate und ihre Analysen
„Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit.“ – Friedrich Schiller, „Die Räuber“
Dieses Zitat stammt aus Friedrich Schillers Drama „Die Räuber“, in dem der Protagonist Karl Moor sich gegen die gesellschaftliche und familiäre Unterdrückung auflehnt und nach Freiheit strebt. Karl wird als leidenschaftlicher, freiheitsliebender Charakter dargestellt, der den Zwängen seiner Zeit trotzt und seine eigenen moralischen Werte lebt.
Analyse: In diesem Zitat bringt Schiller die Essenz des Sturm und Drang zum Ausdruck: den unstillbaren Drang nach Freiheit und Selbstverwirklichung. Karls „Durst“ nach Freiheit symbolisiert die starke innere Unruhe und das Verlangen, sich aus den starren Strukturen der Gesellschaft zu befreien. Es spiegelt den Konflikt zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlicher Ordnung wider, ein zentrales Thema des Sturm und Drang.
„Die Leiden des jungen Werthers“ – Johann Wolfgang von Goethe
Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ ist eines der wichtigsten Werke des Sturm und Drang. Der Roman erzählt die Geschichte von Werther, einem jungen Mann, der sich hoffnungslos in die verlobte Charlotte verliebt und daran verzweifelt. Das Werk zeigt das unbändige Streben des Protagonisten nach absoluter, leidenschaftlicher Liebe und endet tragisch.
Zentrales Zitat: „Ich habe so viel in mir, und das Gefühl für sie verschlingt alles; ich habe so viel, und ohne sie wird mir alles zu nichts.“
Analyse: Dieses Zitat zeigt Werthers überbordende Leidenschaft und seine völlige Hingabe an seine Liebe zu Charlotte, die sich über alles hinwegsetzt. Goethes Werther symbolisiert die Figur des empfindsamen, leidenschaftlichen und unerfüllten Liebenden, der an seinen intensiven Gefühlen scheitert. Die Betonung auf die subjektive Empfindung und die Übermacht der Liebe sind typische Merkmale des Sturm und Drang.
„Freiheit! Freiheit! Freiheit!“ – Friedrich Schiller, „Kabale und Liebe“
In „Kabale und Liebe“, einem weiteren Werk von Schiller, geht es um die Liebe zwischen einem Adeligen und einer Bürgerlichen, die durch gesellschaftliche Zwänge und Intrigen auseinandergerissen wird. Das Thema Freiheit zieht sich als roter Faden durch das Stück und wird zum Symbol für die Sehnsucht nach persönlicher und gesellschaftlicher Emanzipation.
Analyse: Schiller verwendet die Wiederholung des Wortes „Freiheit“, um die Verzweiflung und den dringenden Wunsch des Protagonisten nach einem Leben ohne Zwänge zu unterstreichen. Diese Freiheit, die er fordert, steht im direkten Konflikt zur starren Ständeordnung und zur Heuchelei der Gesellschaft. Die Betonung auf individuelle Freiheit und die Rebellion gegen Ungerechtigkeit sind klare Kennzeichen der Epoche.
„Du Schöpfer der Welt! Ich danke dir, dass du mir mein Ich gegeben hast.“ – Johann Gottfried Herder
Johann Gottfried Herder, ein bedeutender Denker der Epoche, betont mit diesem Zitat die Einzigartigkeit und den Wert des Individuums. Für Herder ist das „Ich“ Ausdruck des Genies, des schöpferischen und unverwechselbaren Selbst.
Analyse: Dieses Zitat zeigt Herders Glauben an die schöpferische Kraft des Individuums und das Konzept des Genies, das sich im Sturm und Drang entwickelte. Er sieht die individuelle Identität als etwas Göttliches, das über gesellschaftliche Konventionen gestellt wird. Herder plädiert für die Anerkennung des persönlichen Schaffens und der inneren Werte des Menschen – ein Gedanke, der die Emanzipation des Individuums und die Wertschätzung der subjektiven Erfahrungen betont.
„O, es ist ein entsetzliches Ding um die Freiheit!“ – Friedrich Schiller, „Die Räuber“
In diesem Zitat aus „Die Räuber“ spiegelt Schiller die widersprüchlichen Gefühle seines Protagonisten Karl Moor wider. Karl erlebt die Freiheit als bittersüß: Sie bedeutet Unabhängigkeit, bringt jedoch auch eine Verantwortung und eine Last mit sich, die ihn in die Isolation führt.
Analyse: Mit diesem Zitat wird die Freiheit als ambivalentes Gut beschrieben, das sowohl Freiheit als auch Bürde ist. Die stürmischen Gefühle und die Folgen des „freien Lebens“ bringen Karl an seine Grenzen. Hier zeigt sich ein Kernthema des Sturm und Drang, nämlich die Spannung zwischen dem Drang nach Freiheit und den möglichen negativen Konsequenzen eines Lebens ohne Regeln.
Tipps zur Analyse von Texten aus dem Sturm und Drang
Texte aus dem Sturm und Drang zeichnen sich durch starke Emotionen, rebellische Tendenzen und die Betonung des Individuums aus. Beim Analysieren solcher Texte ist es hilfreich, auf folgende Elemente zu achten:
- Individuelle Freiheit und Rebellion: Identifiziere Momente, in denen die Protagonisten gegen gesellschaftliche Normen und Autoritäten aufbegehren. Freiheit und persönliche Autonomie sind zentrale Motive.
- Gefühlsbetonte Sprache: Achte auf leidenschaftliche Ausdrücke, übertriebene Emotionen und die Betonung von Gefühlen gegenüber rationalem Denken.
- Natur und Landschaftsbeschreibungen: Die Natur spielt oft eine zentrale Rolle und dient als Spiegelbild der inneren Zustände der Charaktere. Sie wird als authentische, ungezähmte Kraft dargestellt.
- Geniegedanke: Betrachte, wie die Autoren die Charaktere als schöpferische Individuen beschreiben, die sich durch ihre Originalität und ihre Schöpfungskraft auszeichnen.
- Sprachliche Stilmittel: Häufig kommen Hyperbeln, Wiederholungen und Ausrufe vor, die die Intensität der Emotionen verstärken und das innere Aufbegehren der Figuren betonen.
Fazit
Der Sturm und Drang repräsentiert eine faszinierende Phase der deutschen Literaturgeschichte, die von Leidenschaft, Unabhängigkeit und dem Streben nach individueller Selbstverwirklichung geprägt ist. Die Autoren dieser Epoche gaben den Emotionen und der Natur einen zentralen Stellenwert und stellten das Individuum über die gesellschaftlichen Regeln. Durch die Beschäftigung mit diesen Texten erhältst du einen Einblick in die Intensität des menschlichen Erlebens und den Konflikt zwischen Freiheit und Gesellschaft, der bis heute an Relevanz nicht verloren hat.
Was ist der Sturm und Drang?
Der Sturm und Drang ist eine literarische und kulturelle Bewegung des späten 18. Jahrhunderts (ca. 1765–1785), die sich durch starke Emotionen, Individualität und eine Rebellion gegen gesellschaftliche Normen auszeichnet. Junge Autoren setzten sich gegen die Vernunft der Aufklärung und für Leidenschaft und Kreativität ein.
Warum heißt die Epoche „Sturm und Drang“?
Der Begriff „Sturm und Drang“ stammt vom Titel eines Dramas von Friedrich Maximilian Klinger. Er spiegelt den rebellischen Geist und die kraftvollen Emotionen der Bewegung wider und steht symbolisch für das Aufbegehren gegen Autoritäten und starre gesellschaftliche Strukturen.
Welche Themen prägten den Sturm und Drang?
Zentrale Themen des Sturm und Drang sind Freiheit, das Streben nach Individualität, die Natur, starke Emotionen, Freundschaft und Liebe sowie der Konflikt zwischen dem Individuum und der Gesellschaft. Es ging darum, Gefühle authentisch auszudrücken und sich gegen gesellschaftliche Zwänge zu stellen.
Wie unterscheidet sich der Sturm und Drang von der Aufklärung?
Während die Aufklärung Vernunft, Logik und rationales Denken betonte, stellte der Sturm und Drang das Gefühl und die Leidenschaft in den Vordergrund. Die Sturm-und-Drang-Dichter lehnten die strenge Form und Regelhaftigkeit ab und feierten das individuelle Empfinden und die Freiheit des Einzelnen.
Wer sind die bekanntesten Autoren des Sturm und Drang?
Zu den wichtigsten Autoren des Sturm und Drang gehören Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und Jakob Michael Reinhold Lenz. Diese jungen Dichter prägten die Bewegung mit ihren leidenschaftlichen, gesellschaftskritischen und oft rebellischen Werken.
Was ist das berühmte Werk „Die Leiden des jungen Werther“ von Goethe?
„Die Leiden des jungen Werther“ ist ein Roman von Johann Wolfgang von Goethe und das wohl bekannteste Werk des Sturm und Drang. Er erzählt die Geschichte des jungen Werther, der an einer unglücklichen Liebe und gesellschaftlichen Zwängen zerbricht, was letztlich zu seinem Suizid führt.
Was bedeutet das „Genie“-Ideal im Sturm und Drang?
Das Genie-Ideal beschreibt die Vorstellung des außergewöhnlichen Individuums, das aus innerer Inspiration und kreativer Kraft heraus handelt und dabei gesellschaftliche Regeln und Konventionen ignoriert. Der „Genie“-Begriff idealisierte Menschen, die durch ihr leidenschaftliches, freies Handeln hervorstechen.
Wie wird die Natur im Sturm und Drang dargestellt?
Die Natur wird als Spiegel der menschlichen Gefühle dargestellt und verkörpert Freiheit, Ursprünglichkeit und ungezähmte Kraft. Sie steht in direktem Bezug zu den Emotionen und Stimmungen der Figuren und dient oft als Zufluchtsort vor der starren Gesellschaft.
Was ist das Drama „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller?
„Kabale und Liebe“ ist ein Drama von Friedrich Schiller, das die konfliktreiche Liebe zwischen Ferdinand, dem Sohn eines Adeligen, und Luise, der Tochter eines Musikers, beschreibt. Das Stück zeigt den Kampf zwischen individueller Liebe und gesellschaftlicher Macht, ein zentrales Thema des Sturm und Drang.
Welche Rolle spielt die Rebellion gegen Autoritäten im Sturm und Drang?
Die Rebellion gegen Autoritäten ist ein wesentliches Merkmal des Sturm und Drang. Die Dichter und Figuren lehnen sich gegen gesellschaftliche und familiäre Zwänge, Hierarchien und starre Moralvorstellungen auf, um persönliche Freiheit und authentische Emotionen zu verwirklichen.
Wie wird der Held des Sturm und Drang beschrieben?
Der Held des Sturm und Drang ist ein leidenschaftlicher, impulsiver und oft rebellischer Charakter, der gesellschaftliche Normen missachtet und sich von seinen eigenen Werten und Gefühlen leiten lässt. Er handelt aus innerer Überzeugung und gerät häufig in Konflikt mit der Gesellschaft.
Warum ist „Prometheus“ von Goethe ein typisches Werk des Sturm und Drang?
Goethes Gedicht „Prometheus“ drückt das rebellische und selbstbewusste Wesen der Epoche aus. Prometheus, der Halbgott, trotzt den Göttern und feiert die Schöpferkraft des Menschen. Das Gedicht ist ein Symbol für den Unabhängigkeitsgeist und das Genie-Ideal des Sturm und Drang.
Was kritisiert der Sturm und Drang an der Gesellschaft?
Der Sturm und Drang kritisiert die Unterdrückung des Individuums durch gesellschaftliche Regeln, Autorität und starre Hierarchien. Die Autoren kritisierten eine Gesellschaft, die persönliche Freiheit und natürliche Gefühle einschränkt und nach starren Normen lebt.
Warum ist der Sturm und Drang auch als „Geniezeit“ bekannt?
Der Sturm und Drang wird als „Geniezeit“ bezeichnet, weil die Bewegung das schöpferische, einzigartige Individuum – das Genie – feierte. Ein Genie galt als jemand, der seiner eigenen Inspiration folgt und dabei gesellschaftliche Regeln ignoriert, um wahrhaft Großes zu schaffen.
Wie beeinflusste der Sturm und Drang die deutsche Literatur?
Der Sturm und Drang brachte einen neuen, emotionaleren Stil in die deutsche Literatur. Werke dieser Zeit legten Wert auf Individualität, freie Form und subjektive Erlebnisse. Diese Epoche legte den Grundstein für die spätere Klassik und die Betonung von Gefühlen in der Romantik.
Was ist die „Originalgenie“-Theorie?
Die Originalgenie-Theorie besagt, dass das Genie aus sich selbst heraus schöpft und keine Vorbilder oder Regeln braucht, um Großes zu schaffen. Dieses Genie folgt seinem eigenen Weg und steht im Gegensatz zu konventionellen Normen und Traditionen.
Wie wird die Sprache im Sturm und Drang verwendet?
Die Sprache des Sturm und Drang ist leidenschaftlich, bildreich und oft unkonventionell. Die Autoren verwendeten einen ausdrucksstarken, freien Stil, der starke Emotionen und das individuelle Erleben widerspiegelt, im Gegensatz zu den strengen Regeln der Aufklärung.
Was hat den Sturm und Drang beeinflusst?
Der Sturm und Drang wurde von philosophischen und literarischen Ideen beeinflusst, darunter die Gedanken von Jean-Jacques Rousseau und Johann Gottfried Herder, die die Natur, das individuelle Erleben und die emotionale Tiefe als zentral für den Menschen betonten.
Was bedeutet „Kraftmensch“ im Sturm und Drang?
Der „Kraftmensch“ ist eine Figur, die sich durch starke körperliche und emotionale Kraft auszeichnet. Dieser Mensch handelt instinktiv, voller Tatendrang und in Freiheit. Er ist ein Sinnbild für das Ideal des leidenschaftlichen, freiheitlichen Individuums im Sturm und Drang.
Warum wird der Sturm und Drang als Vorläufer der Romantik gesehen?
Der Sturm und Drang legte mit seiner Betonung auf Gefühle, Naturverbundenheit und Individualität die Grundlagen für die Romantik. Auch die Rebellion gegen die gesellschaftlichen Normen und die Suche nach dem wahren Selbst beeinflussten die romantische Literatur stark.
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Hier ist eine Liste mit 30 Multiple-Choice-Fragen zur Epoche des „Sturm und Drang“. Diese Fragen sollen helfen, das Wissen über die Merkmale, Themen, Autoren und Werke dieser Epoche zu vertiefen. Am Ende findest du die richtigen Antworten.
1. Welche der folgenden Eigenschaften beschreibt den „Sturm und Drang“?
a) Rationalität und Vernunft
b) Emotion und Individualität
c) Strenge gesellschaftliche Regeln
d) Patriotismus und Nationalismus
2. In welchem Jahrhundert fand die Epoche des „Sturm und Drang“ hauptsächlich statt?
a) 16. Jahrhundert
b) 17. Jahrhundert
c) 18. Jahrhundert
d) 19. Jahrhundert
3. Welches der folgenden Themen ist typisch für die Epoche des „Sturm und Drang“?
a) Göttliche Vorhersehung
b) Rebellion gegen Autoritäten
c) Wissenschaftlicher Fortschritt
d) Ideal der höfischen Gesellschaft
4. Welcher der folgenden Autoren gehört zur Epoche des „Sturm und Drang“?
a) Gotthold Ephraim Lessing
b) Johann Wolfgang von Goethe
c) Friedrich Hölderlin
d) Immanuel Kant
5. Was bedeutet der Ausdruck „Geniekult“ im Kontext des „Sturm und Drang“?
a) Die Bewunderung des rationalen Menschen
b) Die Verehrung des originalen, schöpferischen Genies
c) Die Ablehnung von Individualität
d) Die Forderung nach gesellschaftlicher Anpassung
6. Welches Werk von Goethe gilt als Schlüsselwerk des „Sturm und Drang“?
a) „Faust“
b) „Die Leiden des jungen Werthers“
c) „Nathan der Weise“
d) „Iphigenie auf Tauris“
7. Was ist ein zentrales Motiv in Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“?
a) Gesellschaftliche Regeln befolgen
b) Die Freiheit des Individuums
c) Kühle Rationalität
d) Gehorsam gegenüber der Kirche
8. Welche literarische Form war besonders beliebt im „Sturm und Drang“?
a) Roman
b) Ode
c) Drama
d) Epos
9. Welches dieser Themen war in der Epoche des „Sturm und Drang“ von besonderer Bedeutung?
a) Religion und Mystik
b) Natur als Spiegel der Seele
c) Politischer Gehorsam
d) Wissenschaft und Forschung
10. Welcher Dichter gilt als „Rebell“ des „Sturm und Drang“?
a) Friedrich Schiller
b) Gotthold Ephraim Lessing
c) Johann Gottfried Herder
d) Heinrich Heine
11. Welches der folgenden Werke stammt von Friedrich Schiller und ist typisch für den „Sturm und Drang“?
a) „Don Carlos“
b) „Die Räuber“
c) „Kabale und Liebe“
d) „Maria Stuart“
12. Welches Menschenbild herrschte im „Sturm und Drang“ vor?
a) Der Mensch als rationales Wesen
b) Der Mensch als Originalgenie, das sich gegen Regeln auflehnt
c) Der Mensch als Werkzeug Gottes
d) Der Mensch als Teil der Gesellschaft
13. Wie wird der „Sturm und Drang“ oft auch bezeichnet?
a) Geniezeit
b) Romantische Phase
c) Aufklärung
d) Neoklassik
14. In welcher literarischen Gattung entstanden besonders viele Werke des „Sturm und Drang“?
a) Roman
b) Epik
c) Drama
d) Essay
15. Welcher Autor gilt als Förderer des „Sturm und Drang“ und betonte die Individualität und Emotion?
a) Johann Wolfgang von Goethe
b) Johann Christoph Gottsched
c) Johann Gottfried Herder
d) Friedrich Schiller
16. Wofür steht das Motiv „Herz und Natur“ im „Sturm und Drang“?
a) Für den Rationalismus und die Vernunft
b) Für die Ablehnung der Naturwissenschaft
c) Für das Spontane, Gefühlvolle und Natürliche
d) Für die Entwicklung neuer Technologien
17. Welche Epoche folgte direkt auf den „Sturm und Drang“?
a) Klassik
b) Romantik
c) Aufklärung
d) Expressionismus
18. In „Die Räuber“ von Schiller geht es um…
a) die religiöse Erziehung
b) den Konflikt zwischen zwei Brüdern und den Aufstand gegen die Obrigkeit
c) die Gründung eines Königreiches
d) das Leben im Kloster
19. Welches Leitmotiv beschreibt die Geisteshaltung der „Sturm und Drang“-Autoren am besten?
a) Gehorsam und Ordnung
b) Freiheit und Natur
c) Rationalität und Logik
d) Adel und Ehre
20. Warum gilt die Natur als wichtiger Bezugspunkt im „Sturm und Drang“?
a) Sie repräsentiert die Grenzen der Wissenschaft
b) Sie symbolisiert die Wildheit und Freiheit des Genies
c) Sie dient als Forschungsobjekt
d) Sie symbolisiert den göttlichen Plan
21. Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller werden als Vertreter des „Sturm und Drang“ und welcher weiteren Epoche angesehen?
a) Mittelalter
b) Klassik
c) Barock
d) Romantik
22. Was ist ein zentraler Konflikt in vielen „Sturm und Drang“-Werken?
a) Der Konflikt zwischen Vernunft und Gefühl
b) Der Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion
c) Der Konflikt zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten
d) Der Konflikt zwischen Adel und Klerus
23. Wie wird die Autorität in der „Sturm und Drang“-Literatur oft dargestellt?
a) Als gütig und hilfsbereit
b) Als unterdrückend und einschränkend
c) Als inspirierend
d) Als gerecht und ausgewogen
24. Wer war der Hauptcharakter in Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“?
a) Karl Moor
b) Wilhelm Tell
c) Werther
d) Nathan
25. Welches Motiv beschreibt das Ideal des Genies im „Sturm und Drang“?
a) Regeln und Konventionen befolgen
b) Originalität und Selbstverwirklichung
c) Bescheidenheit und Anpassung
d) Rationalität und Disziplin
26. Welche dieser Eigenschaften wird dem „Sturm und Drang“-Helden zugeschrieben?
a) Gehorsam
b) Gefühlstiefe und Rebellion
c) Vernunft
d) Machtstreben
27. Welche Rolle spielte die Aufklärung für den „Sturm und Drang“?
a) Sie wurde vollständig abgelehnt
b) Sie war ein Vorläufer und Anstoß für die neue Geisteshaltung
c) Sie wurde ignoriert
d) Sie wurde nach dem „Sturm und Drang“ erfunden
28. Was bedeutete „Freiheit“ für die Autoren des „Sturm und Drang“?
a) Die Freiheit, ohne Rücksicht auf Konsequenzen zu handeln
b) Die Freiheit, eigene Emotionen und Gedanken auszudrücken
c) Die Freiheit von wirtschaftlichen Zwängen
d) Die Freiheit, über andere zu herrschen
29. Was ist die Beziehung zwischen „Sturm und Drang“ und „Klassik“?
a) Sie sind völlig gegensätzliche Epochen
b) Sie haben keine gemeinsamen Autoren
c) Der „Sturm und Drang“ beeinflusste die später entstandene Klassik
d) Sie existierten zur selben Zeit und waren ein und dieselbe Bewegung
30. Wie endet das Werk „Die Leiden des jungen Werthers“?
a) Mit einer Hochzeit
b) Mit dem Selbstmord des Protagonisten
c) Mit der Rückkehr zur Familie
d) Mit dem Sieg über die Gesellschaft
Antworten:
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Diese Fragen decken zentrale Themen, Motive, Charakteristika und Werke der Epoche „Sturm und Drang“ ab und bieten eine gute Grundlage für das Verständnis dieser faszinierenden, rebellischen Phase der deutschen Literaturgeschichte.
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