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Warum gibt es keine Fächer wie Steuern, Versicherungen oder Mieten?

Warum gibt es keine Fächer wie Steuern, Versicherungen oder Mieten?

„Warum gibt es keine Fächer wie Steuern, Versicherungen oder Mieten?“

Schule fürs Leben? Fehlanzeige.

Du lernst in der Schule, was ein Gedicht mit Kreuzreim ist.
Du berechnest den Flächeninhalt von Rotationskörpern.
Du analysierst politische Systeme in Lateinamerika.

Aber wenn du 18 wirst und plötzlich eine eigene Wohnung suchst, fragst du dich:
🏠 Was ist eine Kaution?
📑 Was steht da eigentlich in der Versicherungspolice?
💶 Wie macht man eine Steuererklärung?

Warum bringt uns die Schule nicht das bei, was wir im echten Leben dringend brauchen?

In diesem Beitrag erfährst du:
✅ Warum solche Fächer fehlen – und warum das ein Problem ist
✅ Was du über Steuern, Versicherungen & Mieten unbedingt wissen solltest
✅ Was Schulen ändern könnten
✅ Und wie du dir jetzt schon das Wissen holst, das du bald wirklich brauchst

„Schule bereitet dich auf Klausuren vor – das Leben stellt dir ganz andere Fragen.“


Warum lernen wir nichts über Steuern & Co. in der Schule?

Eine der häufigsten Fragen von Jugendlichen – und völlig berechtigt. Denn:

📌 Jeder muss irgendwann Miete zahlen.
📌 Jeder braucht eine Versicherung.
📌 Jeder muss eine Steuer-ID haben – und irgendwann eine Steuererklärung machen.

Und trotzdem:

🔻 Kein Pflichtfach „Finanzbildung“
🔻 Kein Unterricht über Versicherungen
🔻 Kein Modul über Mietrecht oder Verträge

➡ Stattdessen: Gedichtanalysen, Kurvendiskussionen, Zellorganellen.


Warum gibt es diese Fächer (noch) nicht?

GrundErklärung
📚 Lehrpläne sind überfrachtetEs heißt oft: „Dafür ist kein Platz im Stundenplan.“
🎓 Akademisches BildungsidealSchule soll „allgemeinbilden“, nicht nur auf das Leben vorbereiten.
💼 Politische ZurückhaltungFinanzthemen gelten als komplex oder „nicht neutral“.
📉 Wenig LehrerfortbildungenViele Lehrkräfte wissen selbst zu wenig über solche Themen.
🧓 Veraltete StrukturenDas System ändert sich langsam – viel zu langsam.

Das Ergebnis: Du wirst in allem geprüft – nur nicht im Leben.


Was würden „echte Lebensfächer“ beinhalten?

🧾 Steuern

  • Was ist eine Steuer-ID?
  • Wie funktioniert eine Steuererklärung?
  • Was ist der Unterschied zwischen brutto und netto?
  • Welche Freibeträge gibt es?

🛡️ Versicherungen

  • Warum brauche ich eine Haftpflichtversicherung?
  • Was ist der Unterschied zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung?
  • Welche Versicherungen sind Pflicht – welche nur Panikmache?

🏠 Miete & Wohnen

  • Wie lese ich einen Mietvertrag?
  • Was ist eine Nebenkostenabrechnung?
  • Welche Rechte habe ich als Mieter:in?
  • Was bedeutet „Kaltmiete vs. Warmmiete“?

💳 Finanzen & Verträge

  • Wie funktioniert Online-Banking?
  • Was ist ein Dispo-Kredit – und warum ist er gefährlich?
  • Was bedeutet Schufa-Eintrag?
  • Wie erkenne ich Abofallen und versteckte Kosten?

Mit diesem Wissen würdest du als junger Erwachsener souveräner durchs Leben gehen.


Wie würde ein Schulfach „Alltagskompetenz“ aussehen?

ModulThemenbeispiele
💸 FinanzwissenKonto eröffnen, Budget planen, Zinsen verstehen
📑 Behörden verstehenMeldepflicht, Krankenkasse, Ausweise
🏠 Mietrecht & WohnenWohnungsbesichtigung, Mietvertrag, Kaution
🔐 VersicherungenSinnvolle Absicherung, Vertragsvergleich
📊 Steuern & AbgabenLohnsteuer, Steuerklassen, Elster-Formular
🧠 SelbstorganisationVerträge, Fristen, Online-Portale nutzen

Solche Fächer würden dich fürs Leben vorbereiten – nicht nur für Prüfungen.


Was sagen Expert:innen?

📌 Studien zeigen: Jugendliche wünschen sich dringend mehr Alltagswissen in der Schule.
📌 Die OECD und Verbraucherzentralen fordern schon lange mehr Finanzbildung.
📌 In Ländern wie Estland oder Schweden gibt es bereits Fächer wie „Lebenskompetenz“, „Wirtschaft im Alltag“ oder „Haushaltsführung“.

Deutschland? Zieht nur langsam nach. In Bayern z. B. gibt es seit 2021 ein Fach namens „Alltagskompetenz“, in NRW immerhin Projekte – aber keine flächendeckende Lösung.


Wie kannst du dich selbst vorbereiten – auch ohne Schulfach?

📚 1. YouTube & Lernplattformen nutzen

  • Kanäle wie „Finanztip“, „Steuerfabi“, „Simpelsteuern“, „Finanzfluss“
  • Themen: Steuererklärung, Versicherungen, Geldanlagen, Miete

📱 2. Apps zur Finanzbildung ausprobieren

  • Finanzguru, Zaster, Taxfix, Finanzfluss App, Elster

📖 3. Bücher für Einsteiger:innen lesen

  • „Was ich mit 20 gern über Geld gewusst hätte“ von Florian Wagner
  • „Young Money Guide“ von Henning Jauernig
  • „Finanzheldinnen“ für junge Frauen

👥 4. Mit Eltern, Verwandten oder Azubis sprechen

  • Frag sie, wie sie mit Steuern, Versicherungen oder Miete umgehen
  • Lerne aus echten Erfahrungen

Mach dich „bildungsmutig“ – auch wenn das Schulsystem (noch) nicht mithilft.


Fazit – Schule muss endlich lebensnäher werden

Du hast völlig recht:
❗ Es ist absurd, dass du Gedichte interpretieren musst – aber keine Steuererklärung machen kannst.
❗ Es ist peinlich für das Bildungssystem, dass viele 18-Jährige nicht wissen, was Netto oder Haftpflicht bedeutet.
❗ Es ist längst Zeit für echte Fächer fürs echte Leben.

„Bildung, die im Alltag nichts bringt, ist kein Wissen – sie ist Ballast.“

💬 Deine Meinung zählt:

Was würdest du in einem Schulfach „Leben“ gerne lernen?
Findest du, dass Finanz- und Alltagsbildung Pflicht sein sollte?

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