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Musik Abitur Elektronische Musik und Musique Concrète

Elektronische Musik und Musique concrete Musik Abitur

Musik Abitur: Elektronische Musik und Musique Concrète – Dein Guide zum Durchblick


Warum du das hier lesen solltest

Du stehst kurz vor deinem Musik-Abi oder willst dich einfach solide auf die Klausur oder das Fachgespräch vorbereiten? Dann ist dieses Thema ein Muss: Elektronische Musik und Musique Concrète sind fester Bestandteil vieler Abiturcurricula – auch in NRW, und damit höchst relevant für dich, wenn du bei der Lernzuflucht Hagen Nachhilfe in Musik durchstartest. Hier bekommst du alles, was du brauchst: verständlich erklärt, strukturiert aufbereitet und mit hilfreichen Beispielen und Tabellen, die dir den Stoff endlich klar machen.

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ – Friedrich Nietzsche


Was dich erwartet

In diesem Beitrag lernst du:

  • den historischen Kontext und die Grundideen der Elektronischen Musik und der Musique Concrète kennen
  • die wichtigsten Komponisten und Werke beider Richtungen
  • zentrale Unterschiede und Gemeinsamkeiten
  • Fachbegriffe und Konzepte, die du fürs Abi draufhaben musst
  • wie du typische Prüfungsaufgaben dazu angehen kannst

Dazu bekommst du nützliche Übersichten und Tipps für die Vorbereitung.


Einstieg: Warum Elektronische Musik überhaupt im Abi?

Vielleicht hast du dich schon mal gefragt, warum man sich im Musikunterricht mit Pieptönen, Tonbändern und Knackgeräuschen beschäftigen soll. Die Antwort ist einfach: Elektronische Musik und Musique Concrète haben die Musikgeschichte revolutioniert. Sie haben das Musikverständnis des 20. Jahrhunderts komplett auf den Kopf gestellt – und bieten damit auch ein tolles Feld, um Musiktheorie, Analyse und kreatives Denken miteinander zu verbinden.


Die Wurzeln: Was ist Musique Concrète?

Klang statt Noten – Musik aus der realen Welt

Die Musique Concrète entstand in den 1940er Jahren in Frankreich. Der französische Rundfunktechniker und Musiker Pierre Schaeffer hatte eine revolutionäre Idee: Warum nur mit Instrumenten Musik machen, wenn die Welt doch voller Klänge ist?

Er nahm reale Geräusche auf – z. B. Züge, Stimmen, Maschinen – und veränderte sie mit den damaligen technischen Möglichkeiten (Tonbandgerät, Schere, Loop). Diese „konkreten Klänge“ wurden zur Musik.

„Nicht die Noten machen Musik – sondern der Klang.“

Merkmale der Musique Concrète

MerkmalBeschreibung
KlangquelleAlltagsgeräusche, Umweltgeräusche
AufnahmetechnikTonbandaufnahmen
BearbeitungSchneiden, Loopen, Rückwärtslauf, Verlangsamung, Beschleunigung
KompositionsweiseCollagenartig, experimentell, keine klassische Notation
ZielKlangforschung, Erweiterung des musikalischen Materials

Wichtige Werke

  • Pierre SchaefferÉtude aux chemins de fer (1948): Zuggeräusche als Klangmaterial
  • Pierre HenrySymphonie pour un homme seul (1950): Menschliche Stimme, Atmen, Schritte

Und jetzt: Elektronische Musik

Der Sprung ins Studio

Während die Musique Concrète auf realen Klängen basierte, ging die Elektronische Musik einen anderen Weg: Sie entstand im Studio durch elektronische Erzeugung von Klängen – also nicht durch Aufnahmen, sondern durch Oszillatoren, Filter, Generatoren und andere Geräte. Die ersten Versuche fanden in den 1950er Jahren in Köln statt.

Federführend war hier Karlheinz Stockhausen, ein Pionier der modernen Musik.

„Ich komponiere nicht Musik. Ich komponiere Klang.“

Merkmale der Elektronischen Musik

MerkmalBeschreibung
KlangquelleElektronisch erzeugte Klänge (Sinustöne, Rauschen, Impulse)
TechnikGeneratoren, Filter, Modulatoren, Bandmaschinen
StrukturMathematisch, seriell, stark geplant
ZielNeue Hörwelten schaffen, Präzision, Klangkontrolle
NotationMeist grafisch oder technisch beschrieben

Wichtige Werke

  • Karlheinz StockhausenGesang der Jünglinge (1955–56): Verbindung von Elektronik und Stimme
  • Herbert EimertKlangstudie II (1952): Reine elektronische Klänge

Vergleich: Musique Concrète vs. Elektronische Musik

AspektMusique ConcrèteElektronische Musik
KlangmaterialAufgenommene reale GeräuscheKünstlich erzeugte Klänge
EntstehungsortRadiostudio (z. B. Paris)Elektronisches Studio (z. B. Köln)
HauptvertreterPierre Schaeffer, Pierre HenryKarlheinz Stockhausen, Herbert Eimert
ZielsetzungExperiment mit RealitätSchaffung neuer Klangwelten
TechnikTonband, SchnitttechnikGeneratoren, Modulatoren, Filter

Analysehilfe fürs Abi: Wie du Werke untersuchst

1. Klangquellen identifizieren

  • Handelt es sich um Geräusche, Stimmen, elektronische Töne?
  • Sind sie natürlich oder technisch erzeugt?

2. Bearbeitungstechniken beschreiben

  • Wurde geloopt, rückwärts abgespielt, verzerrt, beschleunigt?
  • Gibt es Echo-, Filter- oder Modulationseffekte?

3. Aufbau und Struktur erfassen

  • Gibt es erkennbare Abschnitte?
  • Wie wird Spannung erzeugt?

4. Ästhetik und Wirkung einordnen

  • Was empfindest du beim Hören?
  • Welche Atmosphäre wird erzeugt?
  • Was könnte die Intention sein?

Typische Abituraufgaben – und wie du sie meisterst

Aufgabe: Analysiere ein Werk der Musique Concrète

🧠 Tipp: Achte auf den Einsatz von Alltagsgeräuschen. Notiere alle Veränderungen und ihre Wirkung auf die Gesamtstruktur.

Aufgabe: Vergleiche zwei Klangbeispiele

🧠 Tipp: Nutze eine Vergleichstabelle. Schreibe zu jedem Aspekt (Klangquelle, Bearbeitung, Form etc.) stichpunktartig beide Werke gegenüber.

Aufgabe: Erkläre den historischen Kontext

🧠 Tipp: Verknüpfe technische Innovationen (Tonband, Studiotechnik) mit kulturellen Strömungen der Nachkriegszeit – Fortschritt, Aufbruch, neue Ausdrucksformen.


Vokabeln und Begriffe – dein Abi-Glossar

BegriffBedeutung
OszillatorGerät zur Erzeugung von Tönen (Sinus, Rechteck etc.)
ModulationVeränderung eines Signals durch ein anderes (z. B. Frequenzmodulation)
LoopWiederholung eines Klangs oder Abschnitts
MontageZusammenstellung verschiedener Klangfragmente
Reverberation (Reverb)Halleffekt, der Räume simuliert
FilterTechnik zur Betonung oder Ausblendung bestimmter Frequenzen
KlangcollageMusikstück, das aus verschiedenen Tonfragmenten zusammengesetzt ist
Spektrale MusikSpätere Richtung, die aus diesen Ideen entstand

Was du dir merken solltest

  • Musique Concrète = reale Geräusche, Elektronische Musik = künstliche Klänge
  • Beide Richtungen veränderten unser Musikverständnis grundlegend
  • Analyse heißt: genaues Hinhören, strukturiertes Beschreiben, Wirkung deuten
  • Diese Musik will nicht gefallen – sie will herausfordern

„Nicht alles, was Musik ist, muss schön sein. Aber alles, was Klangkunst ist, darf berühren.“


Tipps für deine Prüfungsvorbereitung

✅ Höre dir Beispiele mehrmals an – mit und ohne Notizen
✅ Nutze Analyse-Tabellen, um systematisch vorzugehen
✅ Trainiere das Beschreiben von Klang – das ist Übungssache!
✅ Tausche dich mit anderen aus – viele Ohren hören mehr
✅ Stell dir selbst Prüfungsfragen und beantworte sie laut


Fazit: Mit offenen Ohren zum Abitur

Elektronische Musik und Musique Concrète mögen auf den ersten Blick sperrig wirken. Doch sie sind voller Kreativität, Ideenreichtum und Innovation. Wer sich auf sie einlässt, entdeckt eine faszinierende Welt des Hörens – und hat beste Karten, im Musik-Abi zu glänzen.

Du willst noch tiefer einsteigen? Dann melde dich bei der Lernzuflucht Hagen Nachhilfe – wir machen dich fit für dein Musik-Abitur, individuell, verständlich und praxisnah.

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