Analyse und Interpretation des Gedichts „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe
Willkommen und Abschied
Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde
Es war getan fast eh gedacht.
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hing die Nacht;
Schon stand im Nebelkleid die Eiche,
Ein aufgetürmter Riese, da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah.
Der Mond von einem Wolkenhügel
Sah kläglich aus dem Duft hervor,
Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schauerlich mein Ohr;
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer,
Doch frisch und fröhlich war mein Mut:
In meinen Adern welches Feuer!
In meinem Herzen welche Glut!
Dich sah ich, und die milde Freude
Floß von dem süßen Blick auf mich;
Ganz war mein Herz an deiner Seite
Und jeder Atemzug für dich.
Ein rosenfarbnes Frühlingswetter
Umgab das liebliche Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich – ihr Götter!
Ich hofft es, ich verdient es nicht!
Doch ach, schon mit der Morgensonne
Verengt der Abschied mir das Herz:
In deinen Küssen welche Wonne!
In deinem Auge welcher Schmerz!
Ich ging, du standst und sahst zur Erden,
Und sahst mir nach mit nassem Blick:
Und doch, welch Glück, geliebt zu werden!
Und lieben, Götter, welch ein Glück!
1. Kontextualisierung des Autors und Titels in der Epoche
Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) verfasste „Willkommen und Abschied“ im Jahr 1771 während der Epoche des Sturm und Drang. Diese literarische Bewegung war geprägt von der Betonung emotionaler Intensität, individueller Freiheit und Naturverbundenheit. Das Gedicht zeigt zentrale Themen dieser Zeit: die Natur als Spiegel menschlicher Emotionen, leidenschaftliche Liebe und den Konflikt zwischen Moment und Vergänglichkeit.
Der Titel des Gedichts verweist auf zwei wesentliche Stationen einer Begegnung: den freudigen Aufbruch zur Geliebten (Willkommen) und den schmerzlichen Moment des Abschieds.
2. Stichworte zur Biographie des Autors und zur Rezeptionsgeschichte des Werks
Johann Wolfgang von Goethe:
- Goethe verarbeitete in diesem Gedicht seine intensive Beziehung zu Friederike Brion, einer Pfarrerstochter aus Sesenheim.
- Die emotionale Tiefe und die persönliche Erfahrung machen das Werk zu einem der bekanntesten Liebesgedichte der deutschen Literatur.
Rezeptionsgeschichte:
- Das Gedicht wurde vielfach interpretiert als Ausdruck der stürmischen Leidenschaft und des romantischen Idealismus Goethes.
- Leser und Kritiker betonen die meisterhafte Verbindung von Naturbildern und innerer Gefühlswelt.
- Es ist Teil der Sammlung „Sesenheimer Lieder“, die Goethes Liebeslyrik maßgeblich prägen.
3. Deutungshypothese
„Willkommen und Abschied“ thematisiert die überwältigende Kraft der Liebe und die Ambivalenz zwischen ekstatischem Glück und schmerzhafter Vergänglichkeit, wobei die Natur als Ausdrucksträger menschlicher Emotionen dient.
4. Strukturierte Inhaltsangabe
- Erste Strophe:
- Der Sprecher schildert seinen schnellen Aufbruch zu einer nächtlichen Reise. Die Natur erscheint düster und bedrohlich.
- Zweite Strophe:
- Trotz der unheimlichen Nachtstimmung ist der Sprecher voller Energie und Leidenschaft. Seine Gefühle überwinden die äußere Finsternis.
- Dritte Strophe:
- Die Begegnung mit der Geliebten wird als Moment tiefster Freude und Harmonie beschrieben. Ihre Zärtlichkeit erfüllt ihn mit Liebe und Hoffnung.
- Vierte Strophe:
- Der Abschied bei Tagesanbruch wird als schmerzlich und doch von Glück geprägt beschrieben. Der Kontrast zwischen Freude und Trauer dominiert die Strophe.
5. Analyse der Form
Das Gedicht besteht aus vier Strophen mit jeweils acht Versen. Der Rhythmus und die Struktur betonen die Dynamik der Gefühle und die Wechselhaftigkeit der geschilderten Erlebnisse.
- Reimschema: ababcdcd (Kreuzreim und umarmender Reim), was eine harmonische und melodische Wirkung erzeugt.
- Metrum: Ein vierhebiger Jambus verleiht dem Gedicht eine gleichmäßige, fließende Rhythmik.
- Stilmittel: Die Kombination aus klangvoller Harmonie und emotionalen Kontrasten unterstreicht die Ambivalenz der Gefühle.
Literatur Deutsch: Goethe
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6. Ausführliche Analyse der Sprache
a) Wortwahl und Stil:
- Die Sprache ist bildreich, dynamisch und emotional aufgeladen.
- Begriffe wie „Finsternis“, „Feuer“, „Glut“ und „Wonne“ betonen die Extreme der Gefühlswelt.
b) Symbolik:
- Natur: Die nächtliche Natur (Eiche, Finsternis, Winde) symbolisiert die Unsicherheiten und Gefahren des Lebens, die durch die Liebe überwunden werden.
- Rosenfarbnes Frühlingswetter: Steht für die Frische, Jugend und Schönheit der Geliebten sowie für die Idealität des Moments.
- Morgensonne: Symbol für den Abschied und die Vergänglichkeit des Glücks.
c) Sprachbilder und Metaphern:
- „Ein aufgetürmter Riese“ (die Eiche): Verkörpert die Größe und das Bedrohliche der Natur.
- „Die Nacht schuf tausend Ungeheuer“: Verdeutlicht die innere Aufgewühltheit des Sprechers.
- „Ein rosenfarbnes Frühlingswetter umgab das liebliche Gesicht“: Schildert die transzendente Schönheit und Anziehungskraft der Geliebten.
d) Sprachrhythmus:
- Der Wechsel zwischen längeren, beschreibenden Sätzen und kurzen, emotionalen Ausrufen reflektiert die Intensität der Gefühlswelt.
7. Ausführliche Analyse des Inhalts
a) Der Aufbruch:
- Die erste Strophe beschreibt die Hast und Entschlossenheit des Sprechers, zur Geliebten zu eilen. Die Natur wird als feindlich dargestellt, aber die Kraft der Liebe treibt ihn voran.
b) Die Überwindung der Nacht:
- In der zweiten Strophe wird die dunkle und bedrohliche Nacht zur Bühne für die Stärke der Leidenschaft des Sprechers. Seine Emotionen verleihen ihm Mut und überwinden die äußeren Gefahren.
c) Die Begegnung:
- Die dritte Strophe idealisiert die Geliebte und den Moment des Zusammenseins. Ihre Nähe und Zärtlichkeit erfüllen den Sprecher mit ekstatischer Freude und Dankbarkeit.
d) Der Abschied:
- Der Abschied wird in der vierten Strophe als schmerzlich, aber dennoch erfüllend beschrieben. Die Gegensätze zwischen Freude (Küsse) und Trauer (Tränen) zeigen die Ambivalenz der Liebe.
8. Panorama der Analyse und Interpretation sowie Intention
Goethes „Willkommen und Abschied“ spiegelt die Grundthemen des Sturm und Drang wider: intensive Emotionen, die Macht der Natur und die Überhöhung der Liebe. Die duale Struktur des Gedichts (Willkommen und Abschied) betont die Spannung zwischen Moment und Vergänglichkeit. Die Naturbilder fungieren als Ausdruck der inneren Gefühlswelt des Sprechers.
Zentrale Themen:
- Liebe: Die Liebe wird als ekstatisches, fast göttliches Gefühl dargestellt, das den Menschen über sich selbst hinauswachsen lässt.
- Natur: Die Natur wird als Spiegel der Seele verwendet, wobei sie sowohl Bedrohung als auch Schönheit symbolisiert.
- Vergänglichkeit: Das Gedicht zeigt die Flüchtigkeit des Glücks und den unausweichlichen Schmerz des Abschieds.
Intention: Goethe will die Intensität der menschlichen Gefühlswelt darstellen und die Schönheit in der Ambivalenz von Glück und Leid aufzeigen.
9. Fazit und Bestätigung der Deutungshypothese
Die Deutungshypothese, dass „Willkommen und Abschied“ die Kraft der Liebe und die Spannung zwischen ekstatischem Glück und Vergänglichkeit thematisiert, wird durch die Analyse bestätigt. Die Verbindung von Natur, Emotionen und idealisierter Liebe macht das Gedicht zu einem exemplarischen Werk des Sturm und Drang, das durch seine Zeitlosigkeit und universelle Relevanz beeindruckt.
Was ist „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe?
„Willkommen und Abschied“ ist ein Liebesgedicht von Johann Wolfgang von Goethe, das 1771 während seiner Sturm-und-Drang-Phase entstand. Es beschreibt eine leidenschaftliche nächtliche Reise, das Wiedersehen mit der Geliebten und die bittersüße Trennung am Ende.
Worum geht es in „Willkommen und Abschied“?
Das Gedicht handelt von den intensiven Gefühlen, die eine nächtliche Reise zur Geliebten hervorrufen, und der emotionalen Erfahrung von Freude und Schmerz, die mit einem Wiedersehen und einem Abschied verbunden sind.
Wie lautet der Text von „Willkommen und Abschied“?
Der Text des Gedichts in der von Goethe 1789 überarbeiteten Fassung:
Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!
Es war getan fast eh' gedacht;
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hing die Nacht.
Schon stand im Nebelkleid die Eiche,
Ein aufgetürmter Riese, da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah.
Der Mond von einem Wolkenhügel
Sah kläglich aus dem Duft hervor,
Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schauerlich mein Ohr.
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer,
Doch frisch und fröhlich war mein Mut:
In meinen Adern welches Feuer!
In meinem Herzen welche Glut!
Dich sah ich, und die milde Freude
Floss von dem süßen Blick auf mich;
Ganz war mein Herz an deiner Seite
Und jeder Atemzug für dich.
Ein rosafarbenes Frühlingswetter
Umgab das liebliche Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich – ihr Götter!
Ich hofft’ es, ich verdient’ es nicht.
Doch ach, schon mit der Morgensonne
Verengt der Abschied mir das Herz:
In deinen Küssen welche Wonne,
In deinem Auge welcher Schmerz!
Ich ging, du standst und sahst zur Erden,
Und sahst mir nach mit nassem Blick:
Und doch, welch Glück, geliebt zu werden!
Und lieben, Götter, welch ein Glück!
Welche Themen behandelt „Willkommen und Abschied“?
Das Gedicht behandelt zentrale Themen des Sturm und Drang: Liebe, Leidenschaft, Natur, Freiheit, Sehnsucht und die emotionale Spannung zwischen Freude und Schmerz.
Wie ist „Willkommen und Abschied“ aufgebaut?
Das Gedicht besteht aus acht Strophen mit jeweils vier Versen. Das Reimschema ist durchgehend ein Kreuzreim (abab). Der Rhythmus unterstreicht die Lebendigkeit und Dynamik des Geschehens.
Welche Rolle spielt die Natur in „Willkommen und Abschied“?
Die Natur ist zentral in diesem Gedicht und spiegelt die Emotionen des lyrischen Ichs wider. Dunkelheit und Ungeheuer symbolisieren die Gefahren der Reise, während der Frühling und die Liebesbegegnung Hoffnung und Glück repräsentieren.
Welche stilistischen Mittel verwendet Goethe in „Willkommen und Abschied“?
- Metaphern: Die Natur wird durch Bilder wie „Nebelkleid“ oder „tausend Ungeheuer“ lebendig und bedrohlich dargestellt.
- Personifikation: Der Mond und die Nacht werden als fühlende Wesen beschrieben.
- Kontrast: Zwischen der düsteren, unheimlichen Reise und der glücklichen, liebevollen Begegnung.
- Alliteration: Verstärkt die klangliche Wirkung, z. B. „Frisch und fröhlich“.
Was zeichnet das lyrische Ich in „Willkommen und Abschied“ aus?
Das lyrische Ich ist leidenschaftlich, mutig und von Liebe erfüllt. Es scheut weder die Dunkelheit noch die Gefahren, um die Geliebte zu sehen, was die Intensität seiner Gefühle betont.
Welche Bedeutung hat der Abschied im Gedicht?
Der Abschied symbolisiert die Vergänglichkeit des Glücks und verstärkt die bittersüße Erfahrung der Liebe. Trotz des Schmerzes bleibt die Erinnerung an das Glück des Geliebtwerdens.
Wie spiegelt „Willkommen und Abschied“ die Sturm-und-Drang-Epoche wider?
Das Gedicht ist ein typisches Werk des Sturm und Drang durch seine Betonung auf Individualität, leidenschaftliche Gefühle, Naturverbundenheit und den Kontrast zwischen Freiheit und gesellschaftlichen Zwängen.
Was macht „Willkommen und Abschied“ zeitlos?
Die universellen Themen von Liebe, Leidenschaft, Vergänglichkeit und Natur sprechen Menschen unabhängig von ihrer Epoche an. Die poetische Sprache verleiht dem Gedicht eine zeitlose Schönheit.
Welche Emotionen dominieren das Gedicht?
Leidenschaft, Mut, Freude und Schmerz sind die dominierenden Emotionen, die das Gedicht zu einem intensiven Erlebnis machen.
Welche Bedeutung hat der Wechsel zwischen Nacht und Morgen im Gedicht?
Die Nacht symbolisiert Gefahren, Leidenschaft und Geheimnis, während der Morgen den Übergang zur Realität und den Schmerz des Abschieds markiert.
Welche Botschaft vermittelt „Willkommen und Abschied“?
Das Gedicht vermittelt die Botschaft, dass die Liebe ein unvergängliches Glück und eine große Herausforderung zugleich ist. Sie ist sowohl Quelle von Freude als auch von Schmerz.
Welche Wirkung hat der Kontrast zwischen Reise und Begegnung?
Der Kontrast verstärkt die Dramatik des Gedichts. Die unheimliche Reise hebt die glückliche Begegnung hervor, während der Abschied die Vergänglichkeit des Moments betont.
Welche Rolle spielen die Götter im Gedicht?
Die Götter werden angerufen, um die Intensität der Emotionen auszudrücken und die Liebe als etwas Erhabenes und Göttliches darzustellen.
Wie unterscheidet sich die ursprüngliche von der überarbeiteten Fassung?
Die ursprüngliche Fassung von 1771 ist direkter und impulsiver, während die überarbeitete Fassung von 1789 ausgefeilter und stilistisch geschliffener ist.
Welche Bedeutung hat „Willkommen und Abschied“ innerhalb von Goethes Werk?
Das Gedicht ist eines der bekanntesten Beispiele für Goethes Sturm-und-Drang-Lyrik und zeigt seine Fähigkeit, Emotionen und Natur auf poetische Weise zu verbinden.
Warum ist „Willkommen und Abschied“ ein beliebtes Gedicht?
Die eindringliche Darstellung von Liebe, die lebendige Naturbeschreibung und die zeitlose Relevanz machen das Gedicht zu einem der bedeutendsten und beliebtesten Werke der deutschen Literatur.
Aufgaben zu Goethes Gedicht „Willkommen und Abschied“
1. Verständnisfragen zum Gedicht
- Inhalt zusammenfassen:
Beschreibe, was im Gedicht geschieht, und erläutere die beiden zentralen Momente des „Willkommens“ und des „Abschieds“. - Das lyrische Ich:
Welche Gefühle und Gedanken des lyrischen Ichs stehen im Mittelpunkt des Gedichts? - Naturdarstellung:
Wie wird die Natur in den verschiedenen Abschnitten des Gedichts beschrieben, und welche Rolle spielt sie für die Stimmung? - Titelbedeutung:
Was könnte der Titel „Willkommen und Abschied“ symbolisieren?
2. Analysefragen
- Form und Aufbau:
Beschreibe die formale Struktur des Gedichts (z. B. Strophenzahl, Reimschema, Metrum). - Sprache und Stilmittel:
Welche sprachlichen Mittel (z. B. Metaphern, Personifikationen, Alliterationen) verwendet Goethe, und welche Wirkung haben sie? - Kontraste im Gedicht:
Welche Gegensätze (z. B. zwischen Dunkelheit und Licht, Natur und Emotion) lassen sich erkennen, und wie prägen sie die Aussage des Gedichts? - Stimmung und Atmosphäre:
Welche Stimmungen werden im Gedicht dargestellt, und wie wechseln sie im Verlauf?
3. Interpretation und Diskussion
- Thema der Liebe:
Wie wird die Liebe im Gedicht dargestellt, und welche Bedeutung hat sie für das lyrische Ich? - Bewegung und Emotionen:
Inwiefern steht die körperliche Bewegung (z. B. das Reiten) symbolisch für die inneren Gefühle des lyrischen Ichs? - Willkommen und Abschied als Lebensmomente:
Könnte das Gedicht mehr als nur eine Liebesgeschichte sein? Welche universelle Bedeutung könnten die Themen „Willkommen“ und „Abschied“ haben? - Die Natur als Spiegel der Emotionen:
Inwiefern wird die Natur als Spiegel der Gefühle des lyrischen Ichs dargestellt?
4. Kreative Aufgaben
- Perspektivwechsel:
Schreibe das Gedicht aus der Perspektive der geliebten Person um. - Modernisierung:
Übertrage das Gedicht in einen modernen Kontext, z. B. als Nachrichtenaustausch oder inneren Monolog. - Illustration:
Gestalte ein Bild oder eine Collage, die die Stimmung und Szenen des Gedichts einfängt. - Fortsetzung:
Schreibe eine Fortsetzung des Gedichts, in der das lyrische Ich auf den Abschied zurückblickt. - Vergleich mit anderen Liebesgedichten:
Vergleiche „Willkommen und Abschied“ mit einem anderen Liebesgedicht (z. B. Goethes „Nähe des Geliebten“). Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten fallen auf? - Eigenes Gedicht:
Schreibe ein eigenes Gedicht über einen Moment des Abschieds, inspiriert von Goethes Stil. - Gefühle des Abschieds:
Beschreibe, wie das Gedicht die Emotionen des Abschieds vermittelt, und vergleiche sie mit persönlichen Erfahrungen oder anderen literarischen Werken. - Musikalische Interpretation:
Stelle dir vor, das Gedicht würde vertont. Welche Art von Musik (z. B. Instrumente, Tempo) würde die Stimmung des Gedichts unterstützen?
Stichworte zur Lösung
- Inhalt: Liebe, Reiten zur Geliebten, Abschied
- Themen: Liebe, Leidenschaft, Abschiedsschmerz, Natur
- Symbolik: Natur = Emotionen; Bewegung = innere Unruhe; Licht und Dunkelheit = Liebe und Abschied
- Stilmittel: Metaphern („Glut der Wangen“), Personifikationen („der Wald schattete düster“), Kontraste
- Form: Vier Strophen mit klarem Reimschema, volksliedhaft
- Interpretation: Verbindung von Leidenschaft und Vergänglichkeit; Natur als Ausdruck innerer Gefühle
- Vergleich: Parallelen zu anderen Goethe-Gedichten wie „Nähe des Geliebten“ oder „An den Mond“
Multiple-Choice-Fragen: Goethe – Willkommen und Abschied
Fragen:
- Welcher literarischen Epoche wird Goethes Gedicht Willkommen und Abschied zugeordnet?
a) Romantik
b) Klassik
c) Sturm und Drang
d) Barock - Was ist das zentrale Thema des Gedichts Willkommen und Abschied?
a) Die Trennung von Freunden
b) Die Freude und der Schmerz der Liebe
c) Der Konflikt zwischen Natur und Zivilisation
d) Die Bedeutung der Gesellschaft für das Individuum - Wie wird die Natur in Willkommen und Abschied dargestellt?
a) Bedrohlich und düster
b) Harmonisch und friedlich
c) Lebendig und zugleich unheimlich
d) Sachlich und nüchtern - Welche Stimmung prägt den Anfang des Gedichts?
a) Melancholie und Trauer
b) Aufregung und Entschlossenheit
c) Optimismus und Freude
d) Angst und Unsicherheit - Was drückt das lyrische Ich im Abschiedsteil des Gedichts aus?
a) Schmerz und Wehmut über die Trennung
b) Gleichgültigkeit gegenüber der Liebe
c) Freude auf ein neues Abenteuer
d) Hoffnung auf ein Wiedersehen - Welche Bedeutung hat die Begegnung mit der Geliebten im Gedicht?
a) Sie symbolisiert die Ewigkeit der Liebe
b) Sie wird als Höhepunkt eines intensiven Gefühlslebens dargestellt
c) Sie steht für eine rationale Entscheidung
d) Sie wird als unwichtig beschrieben - Welche literarischen Stilmittel prägen das Gedicht?
a) Überladene Metaphern und philosophische Reflexionen
b) Bildhafte Sprache, Personifikationen und Gegensätze
c) Sachlichkeit und nüchterne Beschreibungen
d) Ironie und humorvolle Elemente - Welcher Aspekt des Sturm und Drang zeigt sich in Willkommen und Abschied besonders deutlich?
a) Die Betonung der Vernunft und Rationalität
b) Der Ausdruck intensiver Gefühle und die Naturverbundenheit
c) Die Abwendung von emotionalen Themen
d) Die Kritik an der gesellschaftlichen Ordnung - Wie wird die Nacht in Willkommen und Abschied dargestellt?
a) Als Symbol für Ungewissheit und Angst
b) Als geheimnisvolle und lebendige Kulisse für das Geschehen
c) Als unwichtige Rahmenbedingung
d) Als ein Symbol für den Tod - Wie endet das Gedicht Willkommen und Abschied?
a) Mit einem optimistischen Ausblick auf die Zukunft
b) Mit einem Ausdruck von Trauer und Abschiedsschmerz
c) Mit der Rückkehr zur Natur
d) Mit einem Konflikt zwischen Liebe und Pflicht
Antworten:
- c)
- b)
- c)
- b)
- a)
- b)
- b)
- b)
- b)
- b)
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