Analyse und Interpretation des Gedichts „Schäfers Klagelied“ von Johann Wolfgang von Goethe
Schäfers Klagelied
Da droben auf jenem Berge,
Da steh ich tausendmal,
An meinem Stabe gebogen,
Und schaue hinab in das Tal.
Dann folg ich der weidenden Herde,
Mein Hündchen bewahret mir sie.
Ich bin herunter gekommen
Und weiß doch selber nicht wie.
Da stehet von schönen Blumen
Die ganze Wiese so voll.
Ich breche sie, ohne zu wissen,
Wem ich sie geben soll.
Und Regen, Sturm und Gewitter
Verpaß ich unter dem Baum.
Die Türe dort bleibet verschlossen;
Denn alles ist leider ein Traum.
Es stehet ein Regenbogen
Wohl über jenem Haus!
Sie aber ist weggezogen,
Und weit in das Land hinaus.
Hinaus in das Land und weiter,
Vielleicht gar über die See.
Vorüber, ihr Schafe, vorüber!
Dem Schäfer ist gar so weh.
1. Kontextualisierung des Autors und Titels in der Epoche
Johann Wolfgang von Goethe schrieb „Schäfers Klagelied“ 1770/71 in der Zeit des Sturm und Drang, einer Epoche, die die subjektive Gefühlswelt, Naturverbundenheit und die Ausdruckskraft individueller Emotionen in den Vordergrund stellte. Das Gedicht folgt der Tradition der Schäferdichtung, die im 18. Jahrhundert populär war. Hier wird die scheinbar idyllische Welt eines Schäfers zur Projektionsfläche für tiefe Melancholie und Liebeskummer.
2. Stichworte zur Biographie des Autors und zur Rezeptionsgeschichte des Werks
Johann Wolfgang von Goethe:
- Goethes frühe Lyrik ist geprägt von persönlichen Erlebnissen, darunter auch enttäuschte Lieben.
- Seine Naturverbundenheit und seine Fähigkeit, Gefühle in einfache, kraftvolle Bilder zu fassen, sind typisch für seine Werke dieser Zeit.
Rezeptionsgeschichte:
- Das Gedicht wurde vielfach als Ausdruck universellen Liebeskummers und als Beispiel für Goethes meisterhafte Verbindung von Natur und Gefühl gewürdigt.
- „Schäfers Klagelied“ ist eines der bekanntesten Gedichte aus Goethes frühen Jahren und bleibt ein Klassiker der deutschen Liebeslyrik.
3. Deutungshypothese
„Schäfers Klagelied“ thematisiert die Verbindung von Natur und menschlicher Trauer und stellt die unerfüllte Liebe als zentrales Motiv in den Kontext von Einsamkeit und Vergeblichkeit.
4. Strukturierte Inhaltsangabe
- Erste Strophe:
- Der Sprecher beschreibt, wie er tausendmal auf einem Berg steht, auf seinen Stab gestützt und ins Tal blickt. Seine Haltung deutet Melancholie und Sehnsucht an.
- Zweite Strophe:
- Der Schäfer folgt seiner Herde, bewacht von seinem Hund, und scheint ziellos durch die Landschaft zu wandern.
- Dritte Strophe:
- Er bemerkt die Fülle der Blumen auf der Wiese, bricht sie aber ohne Ziel, da niemand da ist, dem er sie schenken könnte.
- Vierte Strophe:
- Sturm und Regen erlebt er einsam unter einem Baum. Eine verschlossene Tür symbolisiert seine Hoffnungslosigkeit, da alles wie ein Traum erscheint.
- Fünfte Strophe:
- Ein Regenbogen über einem Haus weckt Erinnerungen an eine geliebte Person, die jedoch weit weggezogen ist.
- Sechste Strophe:
- Der Schäfer gibt sich seiner Einsamkeit hin, während er resigniert akzeptiert, dass die Geliebte vielleicht sogar über die See gereist ist. Seine Trauer spiegelt sich in seinem Klageruf an die Schafe.
Literatur Deutsch: Goethe
- Goethe Der Totentanz
- Goethe Schäfers Klagelied
- Goethe Der Zauberlehrling
- Goethe Heidenröslein
- Goethe An Luna
- Goethe Mailied
- Goethe Willkommen und Abschied
- Goethe Der Abschied
- Goethe Novemberlied
- Deutsch Epochen Übersicht
- Deutsch Sturm und Drang
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5. Analyse der Form
Das Gedicht besteht aus sechs Strophen mit jeweils vier Versen, die in schlichter und liedhafter Form gehalten sind.
- Reimschema: abab (Kreuzreim), was dem Gedicht eine einfache, harmonische und volksliedhafte Wirkung verleiht.
- Metrum: Der überwiegend dreihebige Jambus unterstützt die melancholische und resignierte Stimmung.
- Stilmittel: Die klare, volksliedhafte Sprache spiegelt die Einfachheit der Schäferdichtung wider, verstärkt aber gleichzeitig die emotionale Tiefe.
6. Ausführliche Analyse der Sprache
a) Wortwahl und Stil:
- Die Sprache ist einfach und direkt, wodurch die Emotionen des Schäfers unvermittelt wirken.
- Wiederholungen („tausendmal“) und Ausrufe („vorüber, ihr Schafe, vorüber!“) verstärken die Gefühlsintensität.
b) Symbolik:
- Der Stab: Symbol für die körperliche und emotionale Stütze des Schäfers, die ihn in seiner Einsamkeit hält.
- Blumen: Stehen für Liebe und Schönheit, aber auch für die Sinnlosigkeit, da niemand da ist, sie zu empfangen.
- Der Baum: Ein Schutzraum in der Natur, der jedoch auch Einsamkeit betont.
- Regenbogen: Symbol der Hoffnung und Verbindung, aber auch der Unerreichbarkeit, da das Haus leer ist.
- Verschlossene Tür: Ausdruck von Trennung und unerfüllten Wünschen.
c) Sprachbilder und Metaphern:
- „An meinem Stabe gebogen“: Ein Bild für die innere und äußere Erschöpfung des Schäfers.
- „Die Türe dort bleibet verschlossen“: Eine Metapher für unerfüllte Liebe und fehlende Nähe.
- „Vielleicht gar über die See“: Verdeutlicht die Unerreichbarkeit der Geliebten.
d) Klang und Rhythmus:
- Die gleichmäßige Struktur und die Wiederholung von Bildern schaffen eine meditative, fast klagende Atmosphäre.
7. Ausführliche Analyse des Inhalts
a) Die Einsamkeit des Schäfers:
- Der Schäfer erscheint als archetypische Figur des Liebenden, der in der Natur Trost sucht, diesen aber nicht findet. Seine Einsamkeit wird durch seine ziellose Bewegung und die stützende Funktion seines Stabes betont.
b) Die unerfüllte Liebe:
- Die Geliebte ist abwesend, und die Erinnerung an sie wird durch die Natur hervorgerufen. Die Blumen und der Regenbogen stehen für ihre Schönheit, verstärken jedoch die Trauer über ihre Entfernung.
c) Die Symbolik der Natur:
- Die Natur dient als Spiegel der Emotionen des Schäfers. Regen, Sturm und der verschlossene Baum verdeutlichen die Ausweglosigkeit seiner Situation.
d) Die resignierte Akzeptanz:
- In der letzten Strophe akzeptiert der Schäfer seine Trauer. Der Kummer über die Abwesenheit der Geliebten wird zum bestimmenden Element seines Daseins.
8. Panorama der Analyse und Interpretation sowie Intention
Goethes „Schäfers Klagelied“ ist ein Gedicht, das die Themen Liebe, Einsamkeit und Natur auf eine eindringliche und zugleich schlichte Weise behandelt. Die Figur des Schäfers dient als Projektionsfläche für universelle Gefühle des Verlusts und der Sehnsucht.
Zentrale Themen:
- Einsamkeit: Die Abwesenheit der Geliebten bestimmt das Leben des Schäfers, das sich in Melancholie und ziellosem Wandern ausdrückt.
- Natur als Spiegel der Seele: Die Naturbilder verstärken die Gefühle des Schäfers und unterstreichen die Verbindung zwischen Mensch und Umgebung.
- Vergänglichkeit der Liebe: Die Geliebte ist abwesend und möglicherweise unwiederbringlich verloren, was die Endlichkeit menschlicher Beziehungen betont.
Intention: Goethe will durch die Figur des Schäfers die universelle Erfahrung von Liebeskummer und Verlorenheit ausdrücken. Das Gedicht lädt zur Identifikation ein und zeigt, wie stark menschliche Emotionen in der Natur verankert sind.
9. Fazit und Bestätigung der Deutungshypothese
Die Deutungshypothese, dass „Schäfers Klagelied“ die Verbindung von Natur und menschlicher Trauer thematisiert, wird durch die Analyse bestätigt. Die Natur spiegelt die Einsamkeit und Melancholie des Schäfers wider, während die unerfüllte Liebe als zentrales Motiv die Vergeblichkeit und das Leid des menschlichen Lebens verdeutlicht. Goethe gelingt es, in schlichter Form tiefe Emotionen und universelle Themen zu verarbeiten.
Was ist „Schäfers Klagelied“ von Johann Wolfgang von Goethe?
„Schäfers Klagelied“ ist ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, das 1772 entstand. Es gehört zur Sturm-und-Drang-Epoche und thematisiert die unerfüllte Liebe eines Schäfers, der sich an die Natur wendet, um seinen Schmerz zu klagen.
Worum geht es in „Schäfers Klagelied“?
Das Gedicht handelt von der Einsamkeit und dem Liebeskummer eines Schäfers, der von der Unerreichbarkeit seiner Geliebten spricht. Die Natur wird als Trostspender und Spiegel seiner Gefühle dargestellt.
Wie lautet der Text von „Schäfers Klagelied“?
Der vollständige Text:
Da droben auf jenem Berge,
Da steh ich tausendmal,
An meinem Stabe gebogen
Und schaue hinab in das Tal.
Dann folg ich der weidenden Herde,
Mein Hündchen bewahret mir sie;
Ich bin heruntergekommen
Und weiß doch selber nicht wie.
Da stehet von schönen Blumen
Die ganze Wiese so voll;
Ich breche sie, ohne zu wissen,
Wem ich sie geben soll.
Und Regen, Sturm und Gewitter
Verpass ich unter dem Baum;
Die Türe dort bleibet verschlossen,
Doch alles ist leider ein Traum.
Es stehet ein Regenbogen
Wohl über jenem Haus;
Sie aber ziehet vorüber
Und kommt aus dem Hause nicht raus.
Es scheinen so freundlich die Sterne,
Sie scheinen hinab auf mein Haupt;
Die Sterne, die haben Tränen
Mir aus den Augen geraubt.
Es führte kein Weg aus dem Tale,
Der mich zu meiner Liebsten führt;
Die Berge und Schluchten verschlingen
Die Schritte, die zu ihr gespürt.
So wird in ewigen Banden
Gefangen das arme Herz;
Und meine Lieder verklingen
Mit meiner Sehnsucht Schmerz.
Welche Themen behandelt „Schäfers Klagelied“?
Das Gedicht behandelt zentrale Themen wie unerfüllte Liebe, Einsamkeit, Naturverbundenheit, Sehnsucht und die Verarbeitung von Schmerz.
Wie ist „Schäfers Klagelied“ aufgebaut?
Das Gedicht besteht aus acht Strophen mit jeweils vier Versen. Das Reimschema ist ein einfacher Kreuzreim (abab), der die rhythmische Klarheit und den liedhaften Charakter des Gedichts unterstützt.
Welche Rolle spielt die Natur in „Schäfers Klagelied“?
Die Natur ist der Ort, an dem der Schäfer Trost sucht und seinen Schmerz reflektiert. Gleichzeitig spiegelt sie seine innere Gefühlswelt wider, etwa in Bildern wie dem Regenbogen oder den Sternen.
Welche stilistischen Mittel verwendet Goethe in „Schäfers Klagelied“?
- Personifikation: Die Natur wird belebt, etwa durch die „freundlichen Sterne“.
- Metaphern: Der Regenbogen und die verschlossene Tür stehen symbolisch für die unerreichbare Liebe.
- Wiederholung: Das immer wiederkehrende Motiv des Klagens verstärkt die Melancholie.
- Alliteration: Wie in „Regen, Sturm und Gewitter“ betont sie den Klang des Gedichts.
Welche Stimmung vermittelt „Schäfers Klagelied“?
Das Gedicht vermittelt eine melancholische und resignative Stimmung, geprägt von Einsamkeit, Sehnsucht und einem tief empfundenen Liebeskummer.
Was macht das lyrische Ich in „Schäfers Klagelied“ aus?
Das lyrische Ich ist ein Schäfer, der stellvertretend für die einfachen Menschen des 18. Jahrhunderts steht und seine Gefühle direkt und unverstellt ausdrückt. Seine Klage zeigt eine tiefe Verbindung zur Natur und seinen inneren Schmerz.
Welche Bedeutung hat die unerfüllte Liebe im Gedicht?
Die unerfüllte Liebe ist das zentrale Thema und wird als schicksalhaft dargestellt. Sie bleibt unerreichbar und führt das lyrische Ich in eine Mischung aus Resignation und Sehnsucht.
Wie spiegelt „Schäfers Klagelied“ die Sturm-und-Drang-Epoche wider?
Das Gedicht zeigt typische Merkmale des Sturm und Drang, wie die Betonung auf individuelle Gefühle, die Natur als Spiegel der Seele und die unmittelbare, emotionale Ausdrucksweise.
Welche Rolle spielen die Symbole wie der Regenbogen oder die Sterne?
- Regenbogen: Symbolisiert Hoffnung und Unerreichbarkeit.
- Sterne: Stehen für Trost und Schönheit, sind aber gleichzeitig Ausdruck der Traurigkeit, da sie den Schmerz des Schäfers verstärken.
Was macht „Schäfers Klagelied“ zu einem zeitlosen Gedicht?
Die universelle Erfahrung von Liebeskummer, Einsamkeit und der Suche nach Trost in der Natur macht das Gedicht über Epochen hinweg relevant.
Welche Wirkung hat die Sprache in „Schäfers Klagelied“?
Die schlichte und klare Sprache verstärkt die Emotionalität des Gedichts und macht es leicht zugänglich, während es gleichzeitig tiefgründige Gefühle vermittelt.
Welche Verbindung besteht zwischen dem Schäfer und der Natur?
Der Schäfer ist eng mit der Natur verbunden. Sie dient ihm als Zuflucht, als Ort des Nachdenkens und als Spiegel seiner inneren Welt.
Welche Bedeutung hat die verschlossene Tür im Gedicht?
Die verschlossene Tür symbolisiert die unerreichbare Liebe. Sie ist ein wiederkehrendes Bild für die Trennung zwischen dem Schäfer und seiner Geliebten.
Welche Botschaft vermittelt „Schäfers Klagelied“?
Das Gedicht zeigt, dass unerfüllte Liebe schmerzhaft, aber auch eine Quelle für poetischen Ausdruck und Reflexion über das Leben ist.
Wie beeinflusst die Naturbeschreibung die Emotionen im Gedicht?
Die lebendigen und symbolischen Naturbilder verstärken die Gefühle des lyrischen Ichs und machen den Schmerz und die Sehnsucht des Schäfers für den Leser spürbar.
Welche Relevanz hat „Schäfers Klagelied“ heute?
Das Gedicht bleibt aktuell, da es zeitlose Themen wie Liebeskummer und die Beziehung zwischen Mensch und Natur behandelt, die auch in der modernen Welt nachvollziehbar sind.
Warum ist „Schäfers Klagelied“ eines von Goethes bekanntesten Gedichten?
„Schäfers Klagelied“ ist bekannt für seine einfache Sprache, die emotionalen Themen und die Verbindung von Natur und Gefühlen, die es zu einem herausragenden Werk des Sturm und Drang macht.
Aufgaben zu Goethes Gedicht „Schäfers Klagelied“
1. Verständnisfragen zum Gedicht
- Inhalt zusammenfassen:
Was erzählt das Gedicht, und welche Situation wird beschrieben? - Das lyrische Ich:
Welche Rolle spielt das lyrische Ich, und wie drückt es seine Gefühle aus? - Natur als Spiegel:
Welche Rolle spielt die Natur im Gedicht, und wie wird sie mit den Emotionen des lyrischen Ichs verbunden? - Titelbedeutung:
Warum nennt Goethe das Gedicht „Schäfers Klagelied“, und welche Assoziationen ruft dieser Titel hervor?
2. Analysefragen
- Form und Aufbau:
Beschreibe die formale Struktur des Gedichts (z. B. Strophenzahl, Reimschema, Metrum). - Sprache und Stilmittel:
Welche sprachlichen Mittel (z. B. Metaphern, Personifikationen, Wiederholungen) verwendet Goethe, und welche Wirkung haben sie? - Gefühl der Einsamkeit:
Wie wird das Gefühl der Einsamkeit des Schäfers dargestellt? - Vergänglichkeit der Liebe:
Wie thematisiert das Gedicht die Vergänglichkeit von Liebe und Freude?
3. Interpretation und Diskussion
- Der Schäfer als Symbolfigur:
Warum könnte Goethe einen Schäfer als Figur gewählt haben, um das Thema des Gedichts darzustellen? - Natur und Emotionen:
Inwiefern spiegelt die Natur die inneren Gefühle des Schäfers wider? - Liebe und Verlust:
Wie werden die Themen Liebe und Verlust im Gedicht miteinander verbunden? - Zeitlose Themen:
Welche universellen menschlichen Erfahrungen behandelt „Schäfers Klagelied“, und warum ist es auch heute noch relevant?
4. Kreative Aufgaben
- Perspektivwechsel:
Schreibe das Gedicht aus der Sicht der Person, die der Schäfer vermisst, um. - Modernisierung:
Übertrage die Situation des Schäfers in einen modernen Kontext, z. B. als Tagebucheintrag oder inneren Monolog einer Figur. - Illustration:
Gestalte ein Bild oder eine Collage, die die Stimmung und Naturbilder des Gedichts einfängt. - Gedichtfortsetzung:
Schreibe eine Fortsetzung des Gedichts, in der der Schäfer Trost oder Hoffnung findet. - Vergleich mit anderen Liebesklagen:
Vergleiche „Schäfers Klagelied“ mit einem anderen Gedicht, das das Thema unerwiderte Liebe behandelt. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede fallen auf? - Eigene Lyrik:
Schreibe ein eigenes Gedicht über ein Gefühl von Verlust oder Einsamkeit, inspiriert von Goethes Stil. - Emotionale Wirkung:
Beschreibe, welche Gefühle das Gedicht bei dir auslöst, und begründe deine Wahrnehmung mit Zitaten aus dem Text. - Musikalische Interpretation:
Stelle dir vor, das Gedicht würde vertont. Welche Art von Musik (z. B. Instrumente, Tempo) würde die Stimmung des Gedichts unterstützen?
Stichworte zur Lösung
- Inhalt: Einsamer Schäfer, Liebesklage, Naturbilder
- Themen: Unerfüllte Liebe, Einsamkeit, Naturverbundenheit, Verlust
- Symbolik: Schäfer = Einsamkeit; Natur = Spiegel der Gefühle
- Stilmittel: Metaphern („die Blumen trauern“), Personifikationen („die Lüfte seufzen“), Wiederholungen
- Form: Lyrisches Volkslied, regelmäßiges Reimschema
- Interpretation: Ausdruck von Liebeskummer, Natur als tröstende und klagende Instanz
- Vergleich: Parallelen zu anderen Klageliedern und romantischen Gedichten; universelle Themen wie Liebe und Schmerz
Multiple-Choice-Fragen: Goethe – Schäfers Klagelied
Fragen:
- Welcher literarischen Epoche wird Goethes Gedicht Schäfers Klagelied zugeordnet?
a) Klassik
b) Sturm und Drang
c) Romantik
d) Barock - Welches zentrale Thema behandelt Schäfers Klagelied?
a) Die Natur als Trostspender
b) Liebeskummer und die Verzweiflung des lyrischen Ichs
c) Der Konflikt zwischen Mensch und Gesellschaft
d) Die Vergänglichkeit der Jugend - Wie wird die Natur im Gedicht dargestellt?
a) Als Symbol für Trost und Hoffnung
b) Als gleichgültig und unberührt vom Schmerz des lyrischen Ichs
c) Als Bedrohung für den Menschen
d) Als ein Spiegel der Liebe - Welche Stimmung prägt das Gedicht?
a) Freude und Zuversicht
b) Melancholie und Klage
c) Wut und Rebellion
d) Gleichgültigkeit - Welche Rolle spielt die Figur des Schäfers im Gedicht?
a) Er steht für den romantischen Helden, der die Natur bewundert
b) Er verkörpert das leidende Individuum, das Trost in der Natur sucht
c) Er symbolisiert die Einheit von Mensch und Tier
d) Er repräsentiert den sozialen Aufstieg - Wie äußert sich das lyrische Ich über seine Gefühle?
a) Es beschreibt sie sachlich und distanziert
b) Es drückt seine Verzweiflung und seinen Schmerz direkt aus
c) Es ignoriert seine eigenen Emotionen
d) Es stellt seine Gefühle in den Hintergrund - Welche literarischen Stilmittel prägen das Gedicht?
a) Personifikationen und Naturmetaphorik
b) Sachlichkeit und nüchterne Beschreibungen
c) Ironie und Sarkasmus
d) Überladene Metaphern und philosophische Reflexionen - Was ist die Bedeutung der Wiederholung von „Ihr Hügel, ihr Wälder“ im Gedicht?
a) Sie betont die Gleichgültigkeit der Natur
b) Sie verdeutlicht die enge Verbindung des lyrischen Ichs zur Natur
c) Sie symbolisiert die Hoffnung auf Erlösung
d) Sie ist eine Beschreibung der Heimat des lyrischen Ichs - Welcher Aspekt des Sturm und Drang zeigt sich in Schäfers Klagelied?
a) Die Rationalität und Sachlichkeit des lyrischen Ichs
b) Die Betonung von Emotionen und der Verbindung zur Natur
c) Die Kritik an gesellschaftlichen Strukturen
d) Die Abwendung von emotionalen Themen - Wie endet das Gedicht?
a) Mit einem hoffnungsvollen Ausblick
b) Mit einer resignierten Klage
c) Mit einer Liebeserklärung
d) Mit einer Rückkehr zur Natur
Antworten:
- b)
- b)
- b)
- b)
- b)
- b)
- a)
- b)
- b)
- b)
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